Archiv für den Monat: November 2015

Axel M. und die Winterbergkehren–eine Polemik

Es folgt mal wieder ein längeres Stück Text ganz ohne Bilder, nur um sich dran zu reiben und zu diskutieren. Was ist passiert? Axel Mothes, seines Zeichens ja bekannter Verfasser zahlreicher Bücher, die der Nationalparkverwaltung nicht gefallen, ist mal wieder erwischt worden. Diesmal am historischen Aufstieg zum Pavillon am Kleinen Winterberg. Die ganze Geschichte aus seiner Sicht kann man hier nachlesen.

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Eine Video und ein paar Bemerkungen

Auf Youtube findet sich jetzt ein Video von einer Podiumsdiskussion zum Nationalparkjubiläum. Hier. Darin geht es mal wieder um das Thema Wegenetz im Nationalpark.

Dazu ein paar despektierliche Bemerkungen. Zum einen: es ist schon erstaunlich, wie da samt und sonders Herren in Anzug und Krawatte über ein Thema reden, welches eigentlich von Wanderern und Bergsteigern diskutiert werden sollte. Entsprechend dünn ist der Erkenntnisgewinn.

Aber einzelnen gibt es doch ein paar interessante Zungenschläge. So muss Prof. Röhle, seines Zeichens Chef der AG-Wege, in einem Halbsatz schon zugeben, dass es nach wie vor Konflikte mit Einheimischen gibt. Und MdB Brähmig mahnt an, dass es viel weniger Probleme gäbe, wenn die Nationalparkverwaltung selbst entscheiden könnte und nicht immer erst beim Ministerium um dessen Segen bitten müsste.

Höchst verwunderlich kommt mir aber Herr Tittel, Bürgermeister von Wehlen, daher. Er meint, sinngemäß, für die Touristen sei das Wegenetz doch perfekt, und für die Einheimischen bleiben ja trotzdem noch ein paar Ecken zum Pilzesuchen. Lieber Herr Tittel, nicht nur die Touristen spülen Geld in ihre Kassen, sondern eben auch Leute wie ich. Die zwar pro Besuch viel weniger Geld ausgeben, dafür aber viel öfter kommen. Dazu eine simple Rechnung: ich bin im Jahr so etwa 30 Mal in der Sächsischen Schweiz unterwegs, und dabei lasse ich immer so um die 20 Euro in der Region. Macht zusammen 600 Euro. Also etwas so viel, wie ein Touristenpärchen ausgibt, welches “Mittelklasse” wohnt und eine Woche bleibt. Und von meiner Sorte gibt es sehr, sehr viele. Also Leute, die regelmäßig zu Tagesausflügen kommen und kleine Summen, diese dafür sehr oft ausgeben. Kletterer wie Wanderer. Was wäre wohl, wenn die plötzlich alle weg blieben? Nur mal so zum Nachdenken.