Archiv für den Monat: August 2017

Das Karlshaus und der Hohenleipaer Schlossberg

2017-08-27 11.33.37Schon wieder so eine meiner böhmischen Lieblingsrunden. An der Wegführung hat sich seit meiner letzten Begehung vor gut zwei Jahren nichts geändert, aber die eine oder andere Kleinigkeit am Wegesrand war dennoch neu. Es folgen also: die links liegen gelassenen Reste einer alten Ritterburg, eine Miniausgabe des Prebischtors samt unangenehmer Begegnung, verlassene Pfade an Bergflanken oder –füßen, Spuren eines alten Jagdhauses, noch mehr stille Pfade, ein sehr viel begangener Waldweg ohne Besucher, ein Wirtshaus, in dem die Zeit stehe geblieben ist und ein Geheimtipp samt Aussicht.

Gehen wir einfach los.

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Balzhütte, Kinsky-Pfad und Enge Stiege

Eine Runde, die zu meinen Lieblingen in der Böhmischen Schweiz gehört. Bisher mit einem Nachteil: auf rund drei Kilometern waren An- und Abmarsch gleich. Mit ein wenig Suchen auf der Karte konnte hier aber Abhilfe geschaffen und ein wirklich wunderbares, wenngleich nicht turnschuhtaugliches Tal entdeckt werden.

2017-08-20 14.42.04 Enge Stiege

Es folgen also: ein paar recht bequeme Wanderwege, zwei einsame Täler, ein Komplex genialer Jagdhütten, eine richtige Stiege und zum Abschluss noch so allerlei Kunst am Holz. Man möge mir folgen.

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Ich hock in meinem Bonker Kleinigkeiten am Rande böhmischer Wege

Diese Tour – Hohenleipa – Grundmühle – Windisch Kamnitz – Schemmel – Dittersbach und zurück habe ich hier schon mal beschrieben. Zur Streckenführung gibt es nichts Neues zu berichten, aber eine ganze Menge Kleinigkeiten sind am Rande aufgefallen. Da es bei der ursprünglichen Tour auch ein paar hilfreiche Hinweise in den Kommentaren gab, wollen wir diesen geschwind nachgehen.

DSCN4605 Alte Schule in Schemmel

Zunächst aber, zur besseren Orientierung, die Ortsnamen zweisprachig:

  • Hohenleipa – Vysoká Lípa
  • Grundmühle – Dolský Mlýn
  • Windisch Kamnitz – Srbská Kamenice
  • Schemmel – Všemily
  • Dittersbach – Jetřichovice

So, nun aber los und mir nach.

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Beunruhigendes aus dem Kirnitzschtal

Es sind keine guten Meldungen, die mich vom oberen Lauf der Kirnitzsch erreichten. Und es ist mal wieder selbst verschuldeter Unfug. Es dräut reichlich Unheil, falls die Verantwortlichen nicht endlich mal zu ihrer Verantwortung stehen.

Worum geht es konkret? In Höhe der früheren “Schönlinder Brücke” hat sich, bedingt durch natürlichen Baumbruch, ein hervorragender Damm im Fluss gebildet. Beräumt wird der nicht, da die NPV hier – im Gegensatz zu vielen anderen Stellen im Nationalpark – tatsächlich Natur Natur sein lässt.

0107

Welche Auswirkungen so ein Damm bei Hochwasser hat, haben die Ereignisse von 2010 gezeigt. Damals war ein ähnliches Konstrukt gebrochen, eine mittlere Flutwelle ging ins Tal und brachte jede Menge Totholz mit.

Und eben jenes Holz war es, welches damals die größten Schäden anrichtete. So ein Baumstamm, erst mal durch das Wasser ordentlich beschleunigt, fährt eben wie eine Abrissbirne in Gebäude am Ufer hinein.

Dieses Video von der Buschmühle zeigt einen Teil des Geschehens:

Die vielen Baumstämme, die den eigentlichen Schaden verursachten, sind auch auf diesem Bild gut zu erkennen.

Es wäre also die logischste Sache der Welt, hier mal aufzuräumen. Zumal uns ja die Wetterfrösche mehr und häufigere Starkregen prophezeien.

Und niemand in der NPV möge sich herausreden, er hätte nichts von dem Damm gewusst. Da unten schleichen dauernd Ranger herum, um zu schauen, ob nicht jemand unerlaubt zum Schwarzen Tor rüber watet oder gar die Reste des Kerbensteigs inspiziert. Dafür ist eben allemal Zeit.