Archiv für den Monat: März 2018

Im Khaatal: Felsenpfad, Schatzkammer, geheimnisvolles Hüttchen und Forstbanausen

Khaa-42

Auf dieser Wanderung sehen wir den berühmten Felsenpfad von Khaa, eine Schatzkammer im Wald, eine sehr geheimnisvolle Hütte mitten im Nirgendwo, die eine oder andere Inschrift im Fels und Teile eines wiederhergestellten Naturpfades. Obendrein ärgern wir uns ein Loch in den Sack ob des Wütens einiger tschechischer Forstbanausen, die einen historischen Weg unpassierbar gemacht haben. Wobei: diese Sorte Banausen gibt es auch auf deutscher Seite, da ist der eine einen Dreier wert, der andere drei Pfennige. Aber schön der Reihe nach, lasst uns zunächst nach Khaa (Kyjov) anreisen.

Im Khaatal: Felsenpfad, Schatzkammer, geheimnisvolles Hüttchen und Forstbanausen weiterlesen

Mal wieder: schöne Schilder im Walde

Ich weiß ja, ich bin ein Fetischist. Aber Schilder im Wald und deren Interpretation haben es mir nun mal angetan. Und so gibt es wieder zwei schöne Exemplare, diesmal aus der Böhmischen Schweiz.

1. Der Ranger

Tschechische Ranger, so lernen wir, haben Helme auf, die sie aussehen lassen wie Robocop. Und obendrein abortdeckelgroße und tiefschwarze Hände. Es gruselt mich vor einer Begegnung im Wald.

2. Ziege in Bedrängnis

P1000461

Dieses Piktogramm, so deucht es mir, richtet sich vor allem an frisch hinzugekommene Einwanderer aus eher archaischen Kulturen. Lass die Ziege in Ruhe! Und auch das Schaf! Wenn gar nichts hilft, dann nimm die Hand zur Hand!

Ja ja, ich weiß schon, ich bin ein Arsch. Aber ich kann es ob solcher Steilvorlagen einfach nicht lassen.

Bunker, Felskapelle, neuer Klettersteig und die Urtschechen

Schemmel-74

Diese Runde, welche mit der Grundmühle, der Felskapelle von Schemmel, den Bunkern der Schöberlinie und diversen Kleindenkmalen am Wegesrand reich an Höhepunkten ist, habe ich schon mehrmals beschrieben. Dieweil sie aber zu meinen Lieblingsrunden im Böhmischen zählt, und weil es obendrein wieder viel Neues zu entdecken gab, will ich mich hier noch einmal wiederholen.

Bunker, Felskapelle, neuer Klettersteig und die Urtschechen weiterlesen

Kobach–der Meister

Da in den Reaktionen auf meinen letzten Post – Mordor und der Schatz – die Rede auf die legendären Kobach-Karten kam: hier ein kurzes Video mit einem Flug über den Thorwalder Gratweg auf der Kobach-Karte, der hier natürlich eingezeichnet ist. Möge der Weg auch in Zukunft nie in Vergessenheit geraten und emsig, aber mit Bedacht, begangen werden.

Böhmische Dörfer

Und ewig grüßt der RosenbergJa, diesmal geht es über böhmische Dörfer. Genauer: über deren fünf. Auf der etwas langen, aber sehr entspannten Tour sehen wir des Weiteren: zwei nette Aussichten, die eine oder andere Fernsicht, zwei Kirchen, eine Windmühle, einen Aussichtsturm und einen See. Und zu guter Letzt entdecken wir sogar noch einen uralten und fast vergessenen Pfad. Die Höhenlagen, in denen wir unterwegs sind, waren früher übrigens unter dem Namen “Zappenland” bekannt. Aber nein, wir hatten keinen Zappen, sondern eine sehr schöne Tour.

Böhmische Dörfer weiterlesen

Guter Müll und böse Wanderer

Ja, so etwas gibt es. Zumindest bei unseren Nachbarn im Nationalpark Böhmische Schweiz. Denn dort befindet sich, wie jeder weiß, mit dem Prebischtor eine der größten Attraktionen im ganzen Elbsandstein.

Und was auch viele wissen dürften: die wunderbare Felsbrücke liegt mitten in der Kernzone des Nationalparks. Das bedeutet: wer hier von dem einen, ja genau einen, markierten Wanderweg abweicht, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einem Bußgeld rechnen.

Eines dieser Täler, die man nicht mehr betreten darf, ist der Hirschgrund. Na ja, bis zu einer bestimmten Stelle darf man ihn betreten, wenn man im Besitz des Mitgliedsausweises eines Kletterklubs ist. Aber danach ist definitiv Schluss.

Hier hab ich den Hirschgrund mal markiert:

 Quelle: mapy.cz

Und in genau jenen Grund, der, wie schon bemerkt, vom Wanderer aus Naturschutzgründen nicht betreten werden darf, in eben jenen Grund entsorgen die Wirte am Prebischtor schon seit Jahren munter ihren Müll. Übel sieht es dort aus:

001002003004005006007008009010011012013

Vielen Dank an Roland für diese irritierenden Bilder!

Ja, da kommt man ins Grübeln: der Müll scheint weniger gefährlich für die Natur als der Wandersmann. Oder ist das Betreten für den Menschen etwa deshalb verboten, damit er gar nicht erst dieses jammervollen Anblicks gewahr wird?

Fakt ist aber: auch im böhmischen Nationalpark klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Das Spänchen im Auge des Wanderers hat man schnell entdeckt, den Balken im eigenen dagegen übersieht man.