Am Nasenring durch die Manege

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Es folgt ein längerer Text, ganz ohne Bilder. Es geht um das Boofen im Nationalpark, um eine Arbeitsgruppe, die ins Leere gelaufen ist, um die Hybris eines Ministeriums, um die Simulation demokratischer Mitbestimmung.
Und es geht auch um einen Verband, der das alles schon seit vielen Jahren mit sich machen lässt, obwohl er allein Kraft seiner Mitgliederzahl auch ganz anders könnte.
Es geht um das Verhältnis schnöder Ideologie versus eines gesunden Pragmatismus.
Da ich bei all dem nicht umhin komme, immer mal wieder meine recht gepfefferte Meinung zu sagen, will ich sie der Fairness halber auch kennzeichnen. Alles, was hier kursiv  erscheint, ist meine persönliche Einschätzung und keineswegs allgemeinverbindlich. Also, bitte weiterlesen und gern auch kommentieren.

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Bergsichten–sichten wir uns?

Bergsichten

Auch in diesem Jahr gibt es wieder das traditionelle Bergsichten-Festival im Hörsaalzentrum der TU-Dresden. Und auch in diesem Jahr sind die IG Stiegen- und Wanderfreunde sowie die BI Naturpark Sächsische Schweiz mit einem gemeinsamen Stand vertreten. Dort wird es wohl wie in allen Jahren zuvor hauptsächlich erbauliche, manchmal kritische, Gespräche geben. Daneben aber auch so allerlei Kleinkram wie den IG-Stiegen-Kalender, historische Wanderkarten oder Bierdeckel von Rolf Böhm. Und als kleines Geschenk zum bevorstehenden Feste auch noch eine weihnachtliche Postkarte.

Geöffnet ist:
Samstag 10:30 – 19:30
Sonntag 09:30 – 19:00

Mal schauen, vielleicht sehen wir uns.

Nachtrag:

Schön war es. Zeitweise rappelvoll am Stand. Viel Lob, wenig (und dann sehr konstruktive) Kritik. Kalender alle weg – nein, auch keine Restexemplare mehr.

Dank an alle, die mitgemacht haben.

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Und auch unsere neckische Weihnachtskarte ist restlos alle. Wer sie digital verschicken will:

Karte-Vorn

Den Engel gibt es wirklich. Den Weihnachtsmann nicht. Auch, wenn Ihnen die Nationalparkverwaltung erzählen wird, es sei genau umgekehrt.

Der Berg kreißte…

AGWege

Es tagte mal wieder die AG-Wege, die ihres Zeichens ja eigentlich die oberste Instanz der Nationalparkregion in Sachen Wanderwege sein sollte. Das Protokoll kann man HIER nachlesen. Es ist wie immer. Ich lese da: „berichtet“, „weist hin“, „informiert“, „unterstreicht“, “erläutert“, „regt an“ oder „gibt einen Ausblick“. Ich lese nicht ein einziges Mal: „beschließt“. Womit, wie seit Jahren, klar ist: dies ist eine reine Informationsveranstaltung der Nationalparkverwaltung, die den Mitgliedern der AG eine scheinbare Wichtigkeit vermitteln soll. Tatsächlich nähert sich deren Einfluss Null – und zwar von unten.

Zwei Dinge sind aber trotzdem interessant. Da beklagt zum einen die NPV, dass Trampelpfade zunehmend in Online-Karten als offizielle Wege auftauchen. Das war mir denn völlig neu. Kann aber daran liegen, dass ich solche Karten nur selten nutze. Doch davon abgesehen kenne ich auch keine (oder fast keine) tatsächlichen Trampelpfade. Könnte noch interessant werden.

Zum anderen ging es um den aktuellen Stand des Freischnitts von Wegen. Es wird dabei auf eine Anlage zum Protokoll verwiesen. Die aber nicht veröffentlich wurde. Da frage ich mich: warum nicht? Denn die Anlage, welche mir zugeflattert ist, enthält nichts Geheimnisvolles. Und auch nichts Blamables. Ganz im Gegenteil, sie zeigt, dass sich die NPV hier wirklich Mühe gibt. Man könnte mit einer Veröffentlichung also Punkte sammeln.

Aber vielleicht soll mit der Nichtveröffentlichung den AG-Mitgliedern ein klein wenig Exklusivität vermittelt werden, damit sie sich wichtiger fühlen. Ist egal, HIER die Anlage zum Nachlesen. Sie zeigt: es geht voran, die NPV macht hier was.

Wofür man ja auch mal Danke sagen kann.

Nikolsdorfer Wände–und noch mehr

Region: Linkselbisch, Königstein und Leupoldishain.
Dauer: Rund 7:30 Stunden
Entfernung: Knapp 19 Kilometer.
Höhenmeter: (Hoch und Runter): 900 Meter
Schwierigkeit: Recht leicht. Es geht immer mal wieder hoch und runter.
Bemerkungen: Streckenwanderung mit ÖPNV. Sehr abwechslungsreich. Im „Kleinen Labyrinth“ ganz zu Anfang kann man deutlich mehr Zeit verbringen. Mit Kindern sollte man das „große“ Labyrinth besuchen und dann evtl. anderswo abkürzen. Einkehr nur an der Festung Königstein, dort dann aber gleich mehrere Alternativen.

Nikolsdorf-30Das ist eine Tour, die vor allem ganz viel Abwechslung enthält. Wir finden die allermeiste Zeit sehr viel Ruhe im Wald. Dazu kommt eine gesunde Mischung aus bequemen Waldwegen und Pfaden. Hoch und Runter kommt auch nicht zu kurz, wobei es natürlich auch alte Stufen und sogar ein paar Leitern gibt. Nicht zuletzt die eine oder andere wirklich schöne Aussicht, und ein paar nette kleine Entdeckungen. So, wie beschrieben, funktioniert das nur mit dem ÖPNV. Wenn es denn funktioniert, wir hatten auf der Rückfahrt das berüchtigte “S-Bahn-Roulette” und am Ende zwei Stunden Verspätung. Schöner Dreck. Mit dem Auto geht es aber auch, man parkt dann in Leupoldishain. Wobei sich die Tour dann um einige Kilometer verkürzt und um mehrere Höhepunkte ärmer wird. Man sollte also wirklich die Öffis versuchen, auch wenn es schmerzhaft werden könnte. Mit Kindern empfehle ich aber dann eine kürzere Variante mit Auto und einem zusätzlichen Höhepunkt für die Kurzen. Dazu später mehr.

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