Polenztalweg unpassierbar–Ideen zur Arthur-Lohse-Brücke

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Von einem Wanderfreund habe ich ein paar Bilder bekommen. Vom Wanderweg im Polenztal. Der ist markiert und ausgeschildert, und er ist vor allem sehr beliebt. Denn zum ersten ist er landschaftlich wunderbar, zum zweiten auch wirklich ohne körperliche Anstrengung zu gehen, und zum dritten gibt es die eine oder andere freundliche Einkehr am Wegesrand. Damit ist wohl aber derzeit erst mal Essig, denn der Weg ist durch reichlich Baummikado kaum noch passierbar. Konkret: kurz nach dem Gasthaus “Knochenmühle” wird es flussaufwärts in Richtung des Ortes “Polenz” eng. Hier noch mal als Skizze:

polenztal bockmühle

Es sieht nicht gut aus:

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Der Wald dort befindet sich in Privatbesitz. Und auf den dritten Bild sieht man auch, dass sich die Besitzer schon bemüht haben, da etwas frei zu schneiden. Aber sie kommen eben nicht nach, zumal die monetären Möglichkeiten sicher begrenzt sind. Und es würde mich nicht wundern, wenn es obendrauf noch ein  paar Auflagen zum Schutze dubiosen Gewürms gibt.
Aber: dieses Stück Weg gehört zum “Märzenbecher-Rundweg”. In rund einem Monat steht das Tal nämlich wieder voller Frühblüher, und dieses Spektakel lockt jedes Jahr tausende Besucher an. Mal sehen, ob sich bis dahin etwas tut.

Ortswechsel in den Rabenauer Grund. Dort hatte der Sachsenforst die Arthur-Lohse-Brücke ja zunächst gesperrt, und im Herbst 2023 dann in einer blitzschnellen Aktion abgerissen. Weshalb der beliebte “Sagenweg” jetzt eine Sackgasse ist. Was zu verständlichem Unmut und zu zwei Petitionen an den Sächsischen Landtag führte.

ZGR557SO3KNZJQNBD2XSYL5YZ4 Noch da, aber schon gesperrt.

(Für das Foto: Dank an Karl-Ludwig Oberthür)

Jetzt sieht es so aus: von der Brücke ist nichts mehr da, aus den massiven Fundamenten für die Seile hat man eine Bank gebastelt. Die zumindest scheint für die Ewigkeit bestimmt.

Rabenauer Grund-19Rabenauer Grund-20

Die “Sächsische Zeitung” hat jetzt mal nachgefragt, der gesamte Text HIER (leider hinter einer Bezahlschranke). Deshalb mal kurz zusammengefasst: der Petitionsausschuss des Landtages berät…. Nur nicht hetzen dabei, sonst folgt noch ein Herzkasper.
Obendrein gibt es aber eine Idee eines Bürgers aus Oelsa. Der schlägt eine Hängebrücke hoch oben übers Tal vor. Die wäre hochwassersicher und böte zudem einen tollen Blick auf die Strecke der Kleinbahn. Finanziert werden soll sie aus seiner Sicht mit einem Eintrittsgeld.
Meine Meinung: klar, das wäre eine Attraktion. Die sich aber nach etwa einem Jahr so gut wie alle Interessierten angeschaut haben dürften. Danach kommen die Besucher nur noch kleckerweise. Unklar auch, wie der Eintritt kassiert werden soll.
Zumal es immer, auch derzeit, eine simple Alternative gibt. Man betrachte die Karte:

Screenshot 2025-02-16 at 10-56-14 Mapy.cz

Da, wo “Rote Weißeritz” steht, stand einst die Brücke. Und direkt daneben gibt es eine Brücke für die Kleinbahn. Und diese hat, siehe Bild unten, sogar einen abgetrennten Fußweg.

Rabenauer Grund-18 Gefahrlos zu benutzen.

Wenn sich also alle Beteiligten mal nicht hinter ihren Leitz-Ordnern verbarrikadieren, sondern wirklich wollen, dann wäre hier ganz schnell eine Lösung da.

Unfug zum neuen Jahr

2025

Hic Acetarum habemus!” – Da haben wir den Salat! In Form eines neuen Jahres. Was das bringen wird, werden wir sehen. Mir zumindest ist erst mal nach jeder Menge Albernheiten zumute, die ich mir bisher verkniffen habe. Und die ich jetzt geballt auf euch loslasse. Also bitte nicht allzu ernst nehmen. Genau wie Wanderverbote. Eventuell kann ja der Eine oder Andere sogar ein wenig lächeln dabei. Wofür man im Zweifelsfall auch in den Keller gehen kann.

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Wes Brot ich ess…–mit Update

SSI1

Zunächst vorweg: das „SSI-Heft“ (steht für „Sächsische Schweiz Initiative“), welches einmal jährlich erscheint, ist eine im allerhöchsten Grade verdienstvolle Publikation. Alle Themen rund um den Sandstein wurden und werden hier von verschiedenen Seiten und durchaus kontrovers sowie fundiert behandelt. Gerade in den vergangenen Jahren, geprägt von den Themen Borkenkäfer, Totholz und Waldbrand, konnte man hier auch Texte jenseits offiziöser Verlautbarungen finden. Wofür der Redaktion ein großer Dank gebührt.
Namentlich gekennzeichnete Texte (praktisch alle) geben dabei laut Impressum nicht die Meinung der Redaktion wieder. Und: ebenso laut Impressum fungiert der Sächsische Bergsteigerbund als Herausgeber.
Soviel zum Grundsätzlichen. Und damit zu meinen Irritationen, was einen Text im neuesten Heft betrifft.

 

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Bergsichten 2024

Das kommende Wochenende wirft seine Schatten voraus, denn da findet das mittlerweile 20. Bergsichten-Festival im Hörsaalgebäude der TU-Dresden statt.

Am Freitagabend sowie ganztägig am Sonnabend und Sonntag werden die IG Stiegen- und Wanderfreunde sowie die Bürgerinitiative Naturpark Sächsische Schweiz mit einem gemeinsamen Stand vertreten sein.

Dort gibt es dann, fast schon Tradition, den IG-Stiegen-Kalender für 2025.

Und als besonderen Höhepunkt Rolf Böhms legendäre Karte „Thorwalder Wände“. Schon 1981 gezeichnet, garantiert alles drauf. Und vor allem: bisher noch nie gedruckt! Die Auflage ist sehr klein, zeitiges Kommen sichert gute Karten. Und als ganz besonderes Schmäckerchen: am Sonnabend wird Rolf Böhm selbst anwesend sein und die Karten signieren.

Natürlich freuen wir uns auf regen Besuch und anregende Gespräche.

“Rot Front!” aufm Gibbel

Da ist mir doch ein echtes Schmäckerchen untergekommen. “Rote Bergsteiger” wurde 1967 für das DDR-Fernsehen produziert. Mit 13 Teilen war es die erste richtige Fernsehserie der DDR und zudem ein Quotenhit. Damals noch in schönem Schwarz-Weiß. Vor allem aber sind es die Drehorte und die beteiligten Schauspieler, die das Ganze für mich so interessant machten. Denn vieles und viele erkennt man wieder. Ein paar Fragen bleiben aber auch.

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Update zur Protestwanderung

Komp-1Eigentlich wollte ich ja morgen einfach zur Protestwanderung der BI „Naturpark Sächsische Schweiz“ gehen und nachher berichten. Allerdings hat sich hier im Vorfeld einiges bewegt, so dass ich jetzt doch noch mal meinen Senf dazugeben muss.
Aber, ganz wichtig: ich spreche hier nicht für die Bürgerinitiative. Dort bin ich auch kein Mitglied. Nicht, weil ich nicht jede der Forderungen unterschreiben könnte, ganz im Gegenteil. Sondern weil ich es merkwürdig fände, wenn ein Dresdner in einer Initiative wäre, die von den unmittelbaren Anwohnern der Malaise ins Leben gerufen wurde.

Hier also die Gedanken, in zwei Teilen, einer Privatperson:

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