Es tagte mal wieder die AG-Wege, die ihres Zeichens ja eigentlich die oberste Instanz der Nationalparkregion in Sachen Wanderwege sein sollte. Das Protokoll kann man HIER nachlesen. Es ist wie immer. Ich lese da: „berichtet“, „weist hin“, „informiert“, „unterstreicht“, “erläutert“, „regt an“ oder „gibt einen Ausblick“. Ich lese nicht ein einziges Mal: „beschließt“. Womit, wie seit Jahren, klar ist: dies ist eine reine Informationsveranstaltung der Nationalparkverwaltung, die den Mitgliedern der AG eine scheinbare Wichtigkeit vermitteln soll. Tatsächlich nähert sich deren Einfluss Null – und zwar von unten.
Zwei Dinge sind aber trotzdem interessant. Da beklagt zum einen die NPV, dass Trampelpfade zunehmend in Online-Karten als offizielle Wege auftauchen. Das war mir denn völlig neu. Kann aber daran liegen, dass ich solche Karten nur selten nutze. Doch davon abgesehen kenne ich auch keine (oder fast keine) tatsächlichen Trampelpfade. Könnte noch interessant werden.
Zum anderen ging es um den aktuellen Stand des Freischnitts von Wegen. Es wird dabei auf eine Anlage zum Protokoll verwiesen. Die aber nicht veröffentlich wurde. Da frage ich mich: warum nicht? Denn die Anlage, welche mir zugeflattert ist, enthält nichts Geheimnisvolles. Und auch nichts Blamables. Ganz im Gegenteil, sie zeigt, dass sich die NPV hier wirklich Mühe gibt. Man könnte mit einer Veröffentlichung also Punkte sammeln.
Aber vielleicht soll mit der Nichtveröffentlichung den AG-Mitgliedern ein klein wenig Exklusivität vermittelt werden, damit sie sich wichtiger fühlen. Ist egal, HIER die Anlage zum Nachlesen. Sie zeigt: es geht voran, die NPV macht hier was.
Wofür man ja auch mal Danke sagen kann.