Es hat ganz schön gerauscht im Blätter- oder besser: im Bitwald des Internets und der sozialen Medien, als die Meldung aufkam, die Altendorfer Dorfbachklamm solle dicht gemacht werden.
Nun, jetzt sind wir etwas klüger und ich fasse mal die neuen Erkenntnisse zusammen:
- Kurzfristig ist der Weg nicht in Gefahr
- Langfristig dagegen herrscht ein heilloses Durcheinander bei den Verantwortlichkeiten: die Stahltreppen gehören zu Bad Schandau, der Weg oberhalb der Treppen zu Sebnitz, und über allem thront noch die Nationalparkverwaltung.
- Irgendwer pocht auf eine ominöse DIN-Norm, nach der ingenieurtechnische Bauten (also die Treppen) regelmäßig untersucht werden müssten – ich kann mich nicht erinnern, dass dies bei anderen Wanderwegen auch passiert. DIN-gerecht kann man einen Wanderweg eh nur ausbauen, wenn man ihn in eine Art Kaufhaustreppe verwandelt – am besten noch behindertengerecht.
- Inwieweit der Weg überhaupt einer Sanierung bedarf, ist unklar – da wird wohl eher vorauseilend auf den Busch geklopft. Ich selbst war erst im Oktober dort und hatte das – laienhafte – Gefühl, das da alles bombenfest sitzt.
- Letztlich geht es wohl vor allem darum, zwischen zwei Stadtverwaltungen und einer Nationalparkbehörde eine Regelung zu finden, wer sich denn nun bitteschön um den Weg zu kümmern hat – typische Behördenspiele.
Rolf Böhm hat das alles auf seiner Homepage noch mal schön zusammengefasst und ein paar Szenarien entworfen. Hier zum Nachlesen. Ich persönlich tendiere zu Szenario vier.