Archiv der Kategorie: Allgemein

Grüne Tanzpläne zu Ostern

Region: Sebnitz
Dauer: 5:30 Stunden
Entfernung: 13,5 Kilometer
Höhenmeter: (Hoch und Runter): gut 800 Meter
Schwierigkeit: Entspannte Halbtagestour. Teilweise offener Feldweg, deshalb vielleicht nicht bei knalliger Sonne.
Bemerkungen: Parken auf dem Sebnitzer Markt an Wochenenden kostenlos. Buslinien ab Dresden oder Bad Schandau. Einkehr auf dem Tanzplan.

HaseNein und mitnichten: bei diesem Text handelt es sich keineswegs um die Pläne einer Partei für den Tanzabend an einem Festtag. Sondern um eine sehr schöne und auch sehr entspannte Runde am Rande der Sächsischen Schweiz. Denn an einem langen Osterwochenende und noch dazu bei Kaiserwetter versuche ich, das sandsteinige Kerngebiet so weit wie möglich zu meiden. Denn da ist an allen erlaubten Orten richtig viel los, und an allen weniger erlaubten lauert hinter jedem Baum ein Ranger. Wenn denn noch ein Baum steht.
Also zog es mich nach Sebnitz, und von dort auf den Tanzplan (Tanečnice), einen Berg, der da gleich hinter der Grenze im Böhmischen steht. Oben gibt es einen Aussichtsturm und ein Wirtshaus. Und ich durfte ein GRÜNES Wunder erleben. Obendrein viel Ruhe im Wald, ganz viele tolle Weit- und Fernsichten sowie die eine oder andere nette Kleinigkeit am Wegesrand.
Also lasst uns das Ganze erGRÜNden.

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Griesgrund, Schwedenlöcher, Uttewalder Grund–und mehr

Region: Wehlen, Rathen, Basteigebiet
Dauer: sechs Stunden
Entfernung: 17 Kilometer
Höhenmeter: (Hoch und Runter): rund 950 Meter
Schwierigkeit: Teilweise konditionell etwas fordernd, Bergpfade und Kletterzugänge.
Bemerkungen: S-Bahn bis Wehlen und mit der Fähre übersetzen. Oder großer und teurer Parkplatz in Wehlen an der Elbe. Viele Einkehrmöglichkeiten.

Was denn, schon wieder ins Basteigebiet? Da war der doch erst kürzlich und hat sich geärgert. Nun ja, meine geschätzte Wanderbegleitung wollte mal in den Griesgrund. Und ich für mein Teil musste feststellen, dass ich dort auch vor über drei Jahren zum letzten Mal war. Und ihn über die Jahre als einen der schönsten Gründe der Region in Erinnerung habe. Seitdem ist aber allerhand passiert, und so lohnt es sich mal, zu schauen. Vor allem, ob der gefräßige Käfer den Grund in Frieden gelassen hat. Also geschwind noch eine Runde drum herum gebastelt.
Und schon mal vorweg: es gab fast keinen Grund, sich zu ärgern. An vielen Stellen herrschte wonnige Einsamkeit. Und ganz im Kontrast dazu an einigen Stellen auch ein Auflauf wie beim Sommerschlussverkauf. Dazwischen gab es jede Abstufung.
Ich zähle mal auf: toller Aufstieg, Massentourismus, einsame Aussichten, viel neuer Stahl, Agonie am Wasserfall, einsame Waldwege, ein kühler Grund. In dieser Reihenfolge. Obendrein, auch nicht ganz unwichtig: reichlich Gelegenheit zum Einkehren.
Auf denn.

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Vorderer Böser Graben–und noch mehr

Region: Kirnitzschtal und Affensteine
Dauer: 5:30 Stunden
Entfernung: 14 Kilometer
Höhenmeter: (Hoch und Runter): knapp 1000 Meter
Schwierigkeit: Der Aufstieg im Vorderen Bösen Graben ist anstrengend aufgrund sehr vielen Bruchholzes. Deshalb auch nicht ganz ungefährlich. Umgehung ist aber möglich.
Bemerkungen: Streckenwanderung mit ÖPNV. S-Bahn bis Bad Schandau. Fähre und weiter mit Bus 241 bis Beuthenfall. Zurück ab Schmilka. Einkehr in der Hauptsaison auf dem Großen Winterberg (Imbiss) oder am Ende in Schmilka.

Diese Tour ist entstanden, weil bei Open-Street-Map mal wieder ein kleines Pingpong-Spiel rund um die Darstellung von Wanderwegen entbrannt war. Dazu gleich mehr. Konkret ging es um den Vorderen Bösen Graben, eine Verbindung zwischen dem Flößersteig im Kirnitzschtal und dem Fuß der Affensteine. Da ich dort aber nicht nur mal schnöde langlatschen wollte, ist noch eine nette Runde draus geworden. Auf der sehen wir unter anderem: eine Mini-Stiege, eine höllische Gegend, merkwürdige Ringe, plötzlich auftauchende Massen an einem neuen Geländer, Erklärbären zum Waldbrand, ein kurfürstliches Jagdgemach und eine Erinnerung an vergangene Zeiten.
Also los.

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Die Altendorfer Dorfbachklamm

Region: Bad Schandau und Umgebung
Dauer: rund fünf Stunden (mit einer ausgiebigen Einkehr)
Entfernung: 12 Kilometer
Höhenmeter: (Hoch und Runter): rund 600 Meter
Schwierigkeit: Recht entspannte Tour für einen halben Tag. In der Dorfbachklamm muss man mal die Hände aus den Taschen nehmen.
Bemerkungen: S-Bahn bis Bad Schandau. Parken vor Ort derzeit problematisch, wegen der gesperrten Elbbrücke sind viele Parkplätze beiderseits der Elbe für einheimische Pendler reserviert. Einkehr in Altendorf oder schon im ersten Drittel der Tour mit einem kleinen Umweg auf dem Zeltplatz Ostrauer Mühle.

Ich hatte es schon im letzten Post angedeutet: nach der kulturellen Erbauung in der Caspar-David-Friedrich-Ausstellung in Bad Schandau haben wir noch eine nette kleine Runde gedreht. Ziel war die Altendorfer Dorfbachklamm. Denn dieses überaus attraktive Stück Weg war nach einem Starkregen samt entsprechender Schäden fast drei Jahre offiziell gesperrt. Seit dem vergangenen Spätsommer darf man da wieder wandern. Was auch deshalb erfreulich ist, weil die Klamm ein Teil des Malerweges ist. Hohe Zeit also, das Ganze mal in Augenschein zu nehmen. Soviel vorweg: es wurde ein sehr angenehmer Augenschein. Und nicht nur dieser, auf der Runde habe ich mich noch über so einige Dinge mehr gefreut. Und einmal auch etwas belämmert dreingeschaut. Außerdem noch so manche nette Kleinigkeit am Wege entdeckt. Wie gehabt: wir laufen mal los.

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Caspar David in Bad Schandau

Seit knapp zwei Monaten gibt es in Bad Schandau eine Ausstellung, die mein Interesse weckte: “CDFriedrich inspiriert” heißt sie und widmet sich – na ja, wir ahnen es schon. Zum Meister heißt es dazu im Begleittext: “Im Atelier schuf er daraus faszinierende, metaphorische Bildwelten, treu im Detail, frei in der Komposition, intensiv in der Wirkung.”  Und ich ergänze im Stillen: Krawel, Krawel, taubtrüber Ginst…”. Es sei eine “immersive” Ausstellung, was ich Banause erst einmal nachschlagen musste. Aha, man wird in die Schau hineingezogen, so die Erklärung. Na, hoffentlich nicht auch gleich wieder hinaus.
Genug der Lästerei im Vorfeld. Denn zum Einen gehören Caspar David Friedrichs Bilder ja zu den absoluten Klassiker des Elbsandstein. Und zum Anderen auch zu meinen Favoriten. Und nicht zuletzt sollte man sein Mundwerk erst aufreißen, wenn man das Ganze auch gesehen hat. Also geschwind hinein.

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Mal wieder: über die böhmischen Dörfer

Region: Böhmische Schweiz, außerhalb des Nationalparks
Dauer: rund sechs Stunden
Entfernung: 19 Kilometer
Höhenmeter: (Hoch und Runter): rund 800 Meter
Schwierigkeit: Lang, aber ohne besondere Anforderungen. Der steile Abstieg am Belvedere kann umgangen werden.
Bemerkungen: S-Bahn bis Schöna, dann nach Herrnskretschen mit der Fähre (ist im Ticket enthalten). Oder Parken in Herrnskretschen am Elbkai kostenlos, andere Parkplätze im Ort teuer. Gaststätten in Jonsdorf, Rosendorf, Arnsdorf (alle außerhalb der Saison mit eingeschränkten Öffnungszeiten), Imbiss manchmal am Belvdere.

Das ist eine meiner Lieblingsrunden, und ich habe sie auch schon mehrfach beschrieben. Diesmal sind wir sie bei Kaiserwetter mit ein paar neuen kleinen Änderungen gelaufen. Was sich mal wieder gelohnt hat.
Allein schon diese Brücke, die ich bisher noch nicht kannte, war die Tour wert. Außerdem finden wir Heilige, Wassermänner und einen Uhu, sozialistische Kinder, hübsche Bänkchen und einen Schädel. Es geht über insgesamt fünfeinhalb böhmische Dörfer. Also laufen wir doch einfach mal los.

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So ein paar Dinge an der Bastei

Rund um die Bastei, ich kann es gar nicht oft genug erwähnen, gibt es mehr als die ebenso tolle wie auch fast immer hoffnungslos überlaufene “große” Aussicht. Weshalb auch an diesem Tag samt Kaiserwetter wieder eine hübsche Runde dort oben angesagt war. Und eigentlich wollte ich weder fotografieren noch darüber schreiben, weil da doch irgendwie alles gesagt ist. Jetzt sind mir aber ein paar Dinge ziemlich übel aufgestoßen, und so hab ich ein wenig mit dem Handy herumgeknipst und gefilmt, und jetzt auch meinen Ärger in die Tastatur gehämmert. Schön der Reihe nach…

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