Biblisches zum Feste

Achtung, es folgt eine etwas gotteslästerliche Satire, welche das Alte Testament, den Tanach, Moses und die zehn Gebote auf die Schippe nimmt. Dies könnte ihre religiösen Gefühle verletzen. Lesen Sie also nur weiter, wenn Sie sicher sind, keine zu haben.

Hintergrund-Photo26-(0-00-00-00)Da wächst mir doch glatt etwas auf dem Kopf.

Denn Weihnachten steht vor der Tür. Und wer all dem Terror um Geschenke, Fressalien und Harmonie zu entgehen trachtet, für den gibt es hier eine weihnachtliche Besinnung auf die Ursprünge der Religion. Frei übersetzt und angepasst an unser aller Lieblingsgebirge. Wobei ich sicher nicht der erste bin, dem gewisse lautmalerische Ähnlichkeiten zwischen unser aller Kultautor zur Sächsischen Schweiz und einem religiösen Urvater aufgefallen sind. Deshalb hier:

Das erste Buch Mothes:

1. Und so begab es sich, dass das Volk der Stiegareliten am Fuße des Berges Raumberg lagerte.

2. Und Mothes hörte den Herrn, der da sagte: „Ich bin der Holzmichel, dein einziger Gott, steige zu mir hinauf!“

3. Und siehe, Mothes stieg auf den Berg.

4. Doch kaum drei Ellen gen Kanaan gekommen, versperrte ihm des Pharao Butt-Err-Sperr-Unk finsterer Ranger den Weg.

5. „Siehe, dieser Weg ist verboten“, sagte er zu Mothes. „Du wirst zahlen müssen 75 Schekel.“

6. „Weiche, Verfluchter!“, sprach Mothes, und setze seinen Weg fort.

7. Und ER (der Holzmichel) leitete ihn sicher auf den Gipfel des Berges Raumberg.

Gruesse1   Im Bastkörbchen ausgesetzt?

8. „Siehe“, so sprach dieser dort, „siehe, ich will dir und deinem Volk geben zehn Gebote. Ihr sollt sie ehren und einhalten, auf dass unser Bund im Sandstein auf ewig geschlossen sei.“

9. Und in feuriger Schrift erschienen die Gebote des Herrn auf zwei sandsteinernen Tafeln:

  • 1. Du sollt keine anderen Götter haben neben mir –und vor allem nicht den Einflüsterungen der Nationalparkverwaltung folgen.
  • 2. Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen – und erst recht keine dummen Schlager daraus machen.
  • 3. Du sollst den Feiertag heiligen – und an einem solchen nur auf verbotenem Wege gehen.
  • 4. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren – denn die haben dir diese Wege schließlich erst gezeigt.
  • 5. Du sollst nicht töten – denn einen Ranger in seiner grauen Uniform kann man schon mal schnell mit einem Wolf verwechseln.
  • 6. Du sollst nicht ehe brechen – ehe du nach fünf Bier nicht hinter dem Busch verschwunden bist.
  • 7. Du sollst nicht stehlen – es sein denn, ein Kernzonenschild.
  • 8. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden – und deine Kumpels nicht nach verbotenen Touren anschwärzen.
  • 9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib – weil du ohne ein solches eh besser unterwegs bist.
  • 10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut – und auch nicht das Bier in dessen Rucksack.

Gruesse2  Und sie folgten ihm in den Sandstein.

10. Und so begab es sich, dass Mothes mit den zehn Geboten vom Berge herabstieg.

11. Doch wehe, sein Volk der Stiegareliten hatte inzwischen einen Götzen geschaffen: eine Goldene Wanderkarte, die nur erlaubte Wege enthielt. Und sie tanzten um diesen Gott und huldigten dem Götzen der Nationalparkverwaltung.

12. Darob wütend, wandte sich Mothes von seinem Volke ab.

13. Doch der Herr Holzmichel sprach plötzlich aus einem brennenden Stängelumfassenden Knotenfuß zu ihm. „Höre, ich bin der Gott deiner Ahnen, und ich will euch führen in das gelobte Land, das Land ohne Kernzone.“

14. Und so erhob Mothes seine Hände, und die Kirnitzsch teilte sich, und die Stiegareliten durchschritten trockenen Fußes den Fluss.

15. Doch als Pharao Butt-Err-Sperr-Unk ihnen folgen wollte, da ließ der Herr die Fluten des Flusses über ihm zusammenbrechen, auf dass er nie wieder gesehen ward.

B2    Kartusche Der Pharao wurde nur zweiter Sieger.

16. Lange 40 Jahre irrten die Stiegareliten dann durch den Sandstein, allweil sie keine Böhm-Karte dabei hatten. Doch siehe, endlich erreichten sie das gelobte Land. Da flossen nicht nur Milch und Honig und Bier, nein, da gab es tatsächlich keine Kernzonen.

Und in diesem heiligen Sinne: euch allen frohe Weihnachten! Einen Sack voll Geschenke, friedliche Familien und überfresst euch nicht!

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