Kurztest: das Zámeček mit neuem Betreiber

Es war fast schon ein kleiner Schock, als der bisherige Bertreiber des kultigen Zámeček bei Hohenleipa zu verkünden wusste, dass er den Laden aufgibt. Denn von dem, vorsichtig ausgedrückt, nostalgischen Flair des Hauses, aber auch von der hervorragenden Küche zu Minipreisen wurden wir immer wieder angezogen. Ganz zu schweigen vom Betreiber selbst, der eine gewisse Ähnlichkeit mit Rübezahl aufzuweisen hatte.
Aber, dem Berggeist sei gedankt, es hat sich ein Nachfolger gefunden. Grund genug, mal wieder vorbei zu schauen.

Äußerlich hat sich gar nichts verändert. Noch immer bröckelt der Putz fleißig vor sich hin. Und noch immer findet sich auf der Terrasse kein rechter Winkel, was alle Tische und Stühle ins Wackeln bringt. Und auch das bröselige Wappen derer von Clary-Aldringen (deren Jagdschloss das einst war) ziert noch immer die Terrasse. Also alles wie gehabt.

   Wappen und Bröckelputz

Allerdings scheint der neue Betreiber noch nicht so richtig in die Gänge gekommen zu sein. Denn er zählte uns, ganz ohne Speisekarte, nur drei oder vier Hauptgerichte zur Auswahl auf. Das war’s. Die geliebten Kleinigkeiten oder auch einen Palatschinken gab es nicht. Auch keine Knoblauchsuppe. Gar keine Suppe.

Das war dann doch etwas enttäuschend, weshalb wir es bei bei einer Kofola und einer Fants bewenden ließen. War spottbillig.

Lassen wir also als Fazit stehen: es ist gut, das es das Zámeček  überhaupt noch gibt. Der neue Wirt braucht halt etwas Zeit, dann wird das schon. Nebenan, im desolaten Forsthaus, haben auch Bauarbeiten begonnen. Da kann man also getrost Hoffnung haben.

  Hier tut sich was.

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3 Gedanken zu „Kurztest: das Zámeček mit neuem Betreiber

  1. Wie bereits in einem anderen Post hier beschrieben,
    ist der neue Eigentümer des Hotels Zamecek noch in
    der Umbauphase. Als wir das letzte Mal da waren, wurde
    im oberen Teil des Hauses eifrig gewerkelt, da kommen
    teilweise neue Wände rein, Fußböden renoviert und
    vieles mehr. Während des “Baubetriebes” stehen
    dadurch auch weniger Zimmer zur Verfügung, und
    auch der Restaurantbetrieb ist dadurch eben eingeschränkt.
    Wir haben vom 07. bis 08. Juni dort übernachtet und
    waren die ersten Gäste “auf der neuen Baustelle”, aber
    das machte uns gar nichts, denn wir waren SO froh,
    dass das Zamecek nun weiter betrieben wird. Der
    ehemalige Chef ist noch bis Ende August als Koch
    da, wir hatten 2 x Schnitzel und eine leckere Rindfleischsuppe
    zum Abendessen. UND: Die Fenster des alten Winter-
    gartens wurden neu gestrichen. Das alte Forsthaus wird
    übrigens (endlich!!) von der Nationalparkverwaltung
    renoviert. Wenn wir Mitte Juli wieder hinfahren, sind wir
    schon gespannt…. was sich inzwischen getan hat.

  2. Update vom 17. bis 19. Juli 2020: Folgende Neuigkeiten gibt
    es von unserem Wanderwochenende zu berichten:
    Während der Innenausbau (auch) mangels Handwerkern
    noch etwas schleppend vorangeht, draußen darf nun kein Putz
    mehr fröhlich bröckeln ! Fehlstellen wurden und werden bereits
    neu verputzt, abgebrochene Simse neu verputzt , es geht also
    weiter mit den Arbeiten. Die Speisekarte ist zwar immer noch
    nicht so reichhaltig wie früher, aber es gab diesmal eine
    Champignonsuppe (solange der Vorrat reichte), und ca. 6 – 8
    Gerichte zur Auswahl. (die üblichen Verdächtigen: Schweine bzw.
    Hühnerschnitzel, Sauerbraten, Schweinebraten, Gulasch, gebackenen
    Käse mit Beilagen zur Wahl!) Und – SELBSTVERSTÄNDLICH gab es
    Palatschinken !!! Lecker wie immer ! Eine nette Kellnerin war auch
    da, und am Wochenende war richtig war los auf der Terrasse !!
    Uns hat es wieder sehr gut gefallen!!
    Beim alten Forsthaus hatte sich aber (äußerlich) noch nicht viel
    getan…

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