Archiv für den Monat: März 2024

Dorfachklamm und Hohe Liebe Ein paar Neuigkeiten

1. Die Altendorfer Dorfbachklamm

Hier herrscht ja seit drei Jahren ein überaus misslicher Zustand. Der wunderbar romantische Abstieg ist gesperrt, weil ein Hochwasser Teile des Weges weggespült hatte. Wobei die zwei langen Stahltreppen, eigentlicher Knackpunkt, alles gut überstanden haben. Kurz oberhalb wurde es dann aber etwas kribbelig – viel loses und rutschiges Geröll, nur dem trittfesten Wanderer zu empfehlen. Da die ganze Klamm aber ein Teil des Malerweges, und selbiger bekannterweise der kleinste gemeinsame Nenner ist, hat man kurzerhand alles dicht gemacht und eine überaus öde Umleitung ausgeschildert. Und das, obwohl mit dem „Steinbrechersteig“ nahezu parallel zur Dorfbachklamm ein weiterer attraktiver Auf- oder Abstieg existiert.

 Gesperrt?

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Gutachten des Ministeriums zur Wegeöffnung Ein behördlicher Schlag ins Gesicht

KI-BildMein Lieblingsvögelchen (Auctoritates Proditor) ist mal wieder durchs Fenster geflattert und hatte zwei Zettel im Schnabel. Es geht um den großen Waldbrand von 2022 und dessen Folgen. Insgesamt 13 Unterzeichner beiderseits der Grenze hatten im Juni 2023 einen Katalog von Forderungen an die tschechische und die sächsische Regierung gerichtet. Das ist Zettel eins. Hauptpunkt: die Öffnung historischer, ewig genutzter, noch vorhandener, aber seit Gründung der Nationalparks gesperrter Wege, welche grenzüberschreitend verlaufen. Selbige Wege hatte man ja in den Jahrzehnten zuvor sich selbst überlassen, sie wuchsen zu. Wobei gelegentlich auch durch eigens gefällte Bäume nachgeholfen wurde. Für die Brandbekämpfung war das verheerend, die Feuerwehren kamen nicht durch (auch nicht zu Fuß) und mussten sich den Weg erst mühsam freischneiden. Neben einer besseren Brandbekämpfung erhoffen sich die Unterzeichner natürlich auch attraktive Routen für die Wandersleute. Denn, nochmal: das sind keine Trampelpfade, diese Wege gibt es schon weit über 100 Jahre, und sie haben Namen.

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Amselfallbaude–eine Polemik

Selbiges Plakat hängt am Parkplatz in Rathewalde. Von da ist es ja ein schöner Spaziergang bis zum Amselfall und der gleichnamigen Baude. Na ja, der Spaziergang ist schon noch da. Die Baude allerdings ist seit fünf Jahren geschlossen, die zugehörige Infostelle des Nationalparks ebenso. Der Blick auf den Wasserfall wird durch Baugerüste verstellt. Grund für all das: es kam ein fußballgroßer Steinbrocken runter und landete auf dem Dach der Baude. Seitdem gilt: Lebensgefahr, alles dicht machen. Zugegeben: so ein Brocken, wenn er blöd fällt, kann einem das Lebenslicht ausblasen. Aber seitdem ist exakt nichts mehr heruntergefallen. Und genug Wasser den Grünbach heruntergeflossen, um eine Lösung zu finden. Passiert ist aber gar nichts.
Immerhin gab es hier schon seit 1828 Speis und Trank, die Baude im heutigen Zustand stammt aus den 1920er Jahren.

Warum also tut sich nichts? Ich will hier mal die (natürlich komplett fiktiven) Gedankengänge einer Behörde wiedergeben.

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