Archiv der Kategorie: Tourentipps

Raitzaer Felsen

Ein besonderer Dank gebührt an dieser Stelle Markus, seines Zeichens Mitglied der IG Stiegen- und Wanderfreunde, der uns kürzlich in der Kreuz und in der Quer durch eine Gegend geführt hat, die für mich bisher größtenteils ein weißer Fleck war: durch die Felsenwelten rund um das böhmische Raitza (Rájec). Start war auf deutscher Seite in Hellendorf, dem letzten Ort vor dem Grenzübergang Bahratal. Wenn ich jetzt keine genaue Wanderbeschreibung gebe, dann einfach deshalb, weil Markus uns auf Pfade geführt hat, die auf keiner Karte verzeichnet sind und die ich wahrscheinlich auch nicht so schnell wiederfinde. Deshalb hier nur ein paar Höhepunkte:

Der Hartenstein
Noch auf deutscher Seite gelegen, bietet der eine nette Aussicht und sogar ein Gipfelbuch.

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Der Zeisigstein
Ebenfalls auf deutscher Seite, wieder eine Aussicht und ein Aufstieg über ein paar Stahltreppen.

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“Jägermeister –Werbung” mitten im Wald?

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Viele bizarre Felsgebilde
Von denen die allermeisten auch für Kletterer erschlossen sind. Die Ringe sehen allerdings alle sehr neu aus, die Erschließung kann also noch nicht allzu lange zurückliegen.

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Ein Grenzweg
Oha, aber diesmal sogar einer, auf dem man ganz legal laufen darf. Immer zwischen den Grenzsteinen hindurch.

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Wieder mal ein Prebischtor in Klein

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Ein “Himmelreich”
So heißt zumindest ein kleines aber richtig schönes Felsgebiet, in dem auch der Nichtkletterer ein wenig an den Felsen herumturnen kann. Mit etwas Glück stößt der dann sogar auf ein Gipfelbuch. Hier führt ein uralter befestigter Weg hindurch.

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Der Falkenturm (Sokolí Věž)
Der sieht mit seinen wilden Verwitterungen richtig gut aus. Oben drauf eine tschechische Fahne, und daneben eine kleine Höhle.

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Update 15.10.2014: Auf besonderen Wunsch hin, siehe Kommentare, hier also doch noch eine Karte, die so ungefähr den Weg zeigt:

. (Quelle: Open Street Map)

Und dazu für alle, die es ganz genau wissen wollen, der GPS-Track.

Rund ums Khaatal

Zwei Dinge vorweg. Zum einen: eigentlich sollten das spontan ein paar Tage in der Böhmischen Schweiz werden. Unterkünfte gibt es da ja eigentlich zu Hauf, also einfach losgefahren. War wohl nix, auch in Tschechien sind Ferien, und alle Pensionen hoffnungslos ausgebucht. Also wurde es dann nur ein Tagesausflug rund um Khaa. Zum zweiten: Kartenskizzen machen hier keinen Sinn, dieweil ein guter Teil der beschriebenen Wege tatsächlich nur auf Rolf Böhms Karte “Khaatal” drauf ist. Auf der offiziellen Karte des böhmischen Nationalparks finden sie sich zwar auch, da aber immer ohne Beschriftung, was ein Wiederfinden schwer macht. Also Böhmkarte zur Hand genommen und mitgewandert.

DSCN0514  Im Khaatal

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Zwei Berge und kein Knoblauch

Irgendwie hatten wir heute keine Lust auf eine so richtig große Tour durch den Elbsandstein, aber ein wenig die Füße vertreten schon, und danach vielleicht auch noch bisschen Kultur, das könnte klappen. Weshalb es uns ins Erzgebirge zog, genauer nach Geising, wo man zwei Berge besteigen kann, ohne dabei endlos Kilometer zu meistern.

DSCN0426 Oh Arzgebirg, wie bis du schieh….

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Mit Hightech durch Böhmens Wälder

Eine nette Nummer hat sich da die böhmische Nationalparkverwaltung einfallen lassen: rund um Dittersbach (Jetřichovice) gibt es seit kurzem einen Lehrpfad, dessen Inhalte und Erklärbären nicht auf großen Tafeln den Wegesrand verunzieren, sondern sich vermittels einen Smartphones oder Tablets eschließen. Feine Idee, dachten wir, und haben das Ganze gleich mal ausprobiert. Hier also ein Tourentipp mit Lehrpfad in der Böhmischen Schweiz sowie zwei Abstechern vom Wege, um der ganzen Runde ein wenig Würze zu geben.

DSCN0343 Unscheinbare Schildchen statt großer Erklärtafeln.

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Einmal Bad Schandau und zurück

Für diese Tour gab es eigentlich nur eine Prämisse: sie sollte in Bad Schandau beginnen und auch enden, dieweil ich dort noch am Vormittag zu tun hatte. Was dann rausgekommen ist, ist eine wirklich sehr erfreuliche Runde, die viele kleine Höhepunkte zu bieten hatte und obendrein wirklich familientauglich ist. Ich zähle mal auf: eine künstliche Ruine, zwei Steiganlagen, eine kleine Kletterpassage, herrliche Aussichten, bequeme Wege und auch verschwiegene Pfade – kurzum: jede Menge Abwechslung. Gehen wir also einfach mal los:

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Der herrliche Rundblick vom Panoramaweg gehört auch zur Tour.

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Schmerzende Knochen, Gottesdienst und erlaubte Wege

Zwei Dinge hatte ich mir auf den Deckel geschrieben für diese Tour:

  1. Ich wollte den traditionellen Berggottesdienst in der Kuhstallhöhle besuchen.
  2. Ich hatte mir vorgenommen, mal wieder eine Tour zu unternehmen, auf der ich nur erlaubte Wege benutze. Denn das geht ganz ohne Zweifel, und man kann dabei auch richtig tolle Naturerlebnisse haben.

Und ein drittes Ding sei gleich vorausgeschickt: das soll natürlich nicht bedeuten, dass ich ab jetzt auf andere Wege verzichten werde. Da ich aber immer mal wieder Zuschriften von extrem gesetzestreuen Mitbürgern bekomme, die Tipps für komplett nationalparkkonforme Runden suchen: bitte, hier ist eine. Eine Runde, die durch jede Menge Auf und Ab richtig in die Knochen geht, dabei aber wirklich ganz viel Natur bietet. Wie es auf erlaubten Wegen üblich ist (immer mehr Besucher werden auf immer weniger Wege geschickt) ist man selten allein. Aber irgendwie verläuft es sich trotzdem im Wald, als störend habe ich die Mitwanderer nie empfunden. Also los.

DSCN0273 Liegt auch am Weg: der Heringsturm.

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Unterwegs im Khaatal

Es hat sich ja wohl herumgesprochen: es gibt seit einigen Monaten eine Karte des böhmischen Khaatales aus der Feder von Rolf Böhm. In bewährter, detailverliebter Qualität. Jeder noch so kleine Pfad ist drauf. Und da ich in dieser Ecke bisher wirklich nur so einige der markierten Hauptwanderwege kannte, geht es jetzt mal auf eine kleine Entdeckungstour. Es folgen: die Reste zweier Burgen, Höhlen, Eis bei frühlingshaftem Wetter und viele kleine Pfade – einer davon verschwunden. Ich will hier keine feste Runde beschreiben, sondern nur mal so ein paar Höhepunkte der Tour aufzählen. Also: mir nach! Übrigens: alle diese Höhepunkte finden sich auf der Böhmkarte wieder.

DSCN0049 Ausblicke ins Khaatal.

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Wegegedanken: eine Fee und blaue Punkte–der Frinzberg

DSCN0105Aussicht vom Frinzberg

Wir befinden und in der Gegend des Polenztales und des Brandmassivs. Die beide sicher jeder kennt, denn ersteres ist ein wahrhaft beschauliches Tal, zweiteres ein beliebtes Ausflugsziel samt Wirtshaus und herrlicher Aussicht. Und die gedachte Verlängerung eben dieses Brandmassives ist der Frinzberg. Irgendwann im finsteren Mittelalter, so gegen 1450, stand hier oben ein Vorposten der Burg Hohnstein. Von dem künden noch zwei Höhlen, eine davon ganz deutlich von Menschenhand geschaffen, und ein spannender Pfad über den Gipfel des Berges. Nur, leider leider, die Spielverderber von der Nationalparkverwaltung haben das alles mal wieder mit Eifer gesperrt. Wer hier dennoch auf Erkundung geht, der riskiert ein Bußgeld. Oder er pfeift auf dasselbe und folgt mir:

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