Intrigen und Skandale: die AG-Wege

Irgendwie hatten wir es ja schon geahnt, dass bei der Abberufung von Rolf Böhm aus der AG-Wege einiges nicht mit rechten Dingen verlief. Ein Text in der “Sächsischen Zeitung” bringt jetzt etwas Licht ins Dunkel: hier nachzulesen.

Wichtig ist der letzte Absatz, ich zitiere:
”Es gab die klare Ansage, wenn Rolf Böhm wieder nominiert würde, führe dies zur Auflösung der AG. Nach SZ-Informationen soll das der Nationalparkchef Dietrich Butter erklärt haben. ….. Die Bürgermeister sollten am 6. Dezember auch sofort entscheiden. Um die AG nicht zu gefährden, ließen sich die Vertreter der Kommunen darauf ein. “

100_2366 Fäden im Hintergrund gezogen: Dietrich Butter.

Dazu zwei Definitionen:

  1. Erpressung: entweder ihr spielt mit, oder wir lassen die ganze AG-Wege vor die Hunde gehen. Und ich ergänze in Gedanken: und geben euch nachher die Schuld.
  2. Überrumpelung: heute und jetzt müsst ihr euch entscheiden, sonst: siehe 1.

Demokratie sieht leider komplett anders aus. Und ich grübele. Was für eine Angst müssen die – übrigens selbst auch nicht demokratisch legitimierten – Hüter des einzig wahren Naturschutzes vor einem einzelnen kritischen Menschen haben, wenn sie sich zu solcherlei Intrigen genötigt fühlen? Und: wen wundert es, wenn das Vertrauen in demokratische Prozesse schwindet, wenn selbst bei der Besetzung eines fast einflusslosen Gremiums mit erpresserischen Methoden gearbeitet wird?

Was hier passiert ist, ist eine Schande. Aber die Zeit vergisst nie, und man sieht sich stets zweimal.

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2 Gedanken zu „Intrigen und Skandale: die AG-Wege

  1. Die sollen mir bloß nicht mehr mit ihren Scheißfalken, Rebhühnern und dem ganzen anderen Zeugs kommen… hat sich für mich erledigt.

  2. Pfui, kann ich da nur sagen!

    Man gewinnt glatt den Eindruck, dass es bei der NPV nichts Wichtigeres gibt, als Wanderer aus dem Wald ‘herauszuschützen’.
    Die Natur der direkten wirtschaftlichen Ausbeutung zu entziehen, Sachsenforst sei Dank, vergisst man dagegen gern. So schützenwert ist es dann doch nicht.

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