Die Lage der Kammbaude ist nahezu ideal: am Fuße des Hohen Schneebergs gelegen, direkt am Beginn des von den meisten Ausflüglern genutzten bequemen Aufstiegs über die Straße. Obendrein gleich nebenan ein riesiger Parkplatz und gegenüber eine Bushaltestelle. Und wie sieht es mit Speis und Trank aus? Weiterlesen!
Lage:
Wie schon gesagt, in Dorf Schneeberg (Sněžník), direkt an der Kreuzung, die nach links auf den Berg und nach rechts nach Tyssa (Tisá) führt.
Öffnungszeiten:
Sind keine angeschlagen, gefühlt aber immer. Zumindest bisher nie geschlossen erlebt.
Ambiente:
Innen rustikal im 70er Jahre Stil. Im Biergarten sitzt man schön unter Bäumen, hat aber das Gewusel der vielen Ausflügler, Mountainbiker und Motorradfahrer direkt vor der Nase. Einen kleinen Kinderspielplatz gibt es hier auch.
Speisekarte:
Die üblichen böhmischen Spezialitäten, auch “Ertrunkene” und “Hermelin”. Besonders zu empfehlen ist aber die Knoblauchsuppe, die hier in zwei Schüsseln kommt: in der einen die knobelige Brühe (man hat fürwahr nicht am Knoblauch gespart), in der anderen Käse, Röstbrot und Schinken. Man kann dann beliebig reinschaufeln. Das Ganze ist eine ausgewachsene Mahlzeit, kein Süppchen. Mit 65 Kronen (2,60 Euro) dann aber teurer als die einfache Knoblauchsuppe anderswo.
Bier:
Březňák vom Fass, dunkles Kozel aus der Flasche
Alkoholfreies:
Die üblichen Softdrinks und Kofola.
Preislage:
Ein klein wenig höher als der böhmische Durchschnitt, aber immer noch sehr günstig:
- Hermelin (2 Stück): 3,80 Euro
- Gulasch: 4,60 Euro
- Sauerbraten: 5,20 Euro
Lokus:
Die Installation ist schon etwas älter, aber blitzsauber. Hier gibt es noch richtige Spülkästen mit Kette zum Ziehen, da konnte ich nicht widerstehen. Im Vorraum gibt es einen Wickeltisch.
Personal:
Routiniert, freundlich, flott. Da gibt es wahrlich nichts auszusetzen.
Bemerkungen:
Da gleich nebenan ein riesiger Parkplatz ist, nutzen gerade am Wochenende auch viele deutsche Rentner die Gaststätte, um nur preiswert essen zu gehen. Es kann also schnell überfüllt sein. Am besten, außerhalb der normalen Mittagszeit einkehren.
Am Eingang empfängt obendrein ein Schild, welches den Freund böhmischer Biere Gutes hoffen lässt.
Internet:
Online-Karte:
Fazit:
Eine rundum solide Wandergaststätte mit günstigen Preisen und flotter Bedienung. Die Knoblauchsuppe ist ein Gedicht und auf jeden Fall eine Einkehr wert.
Bewertung:
Vier von fünf Humpen
Wir haben am 14. Juni die Runde über den hohen Schneeberg
gemacht, und waren auch auf dem hervorragend
sanierten Aussichtsturm… Dem Gaststättentest können
wir uns nur wohlwollend anschließen, die Knoblauchsuppe
ist wirklich sehr lecker und sehr reichlich, aber, wer anschließend
noch auf eine Feierlichkeit will, sollte entweder sicher sein, dass
ALLE anderen Gäste auch die Knoblauchsuppe verzehrt haben, oder
an diesem Tag besser etwas anderes Essen…
Übrigens enthält auch die Speisekarte der Kammbaude eine
lustige (Übersetzungs) – Spezialität: Gebackenes Knie !!!!