Neues vom Basteikiosk Konkurrenz kaltgestellt

Es gibt Neues vom Basteikiosk zu berichten. Und diese Neuigkeiten rücken die ganze missliche Lage in ein anderes Licht. Denn obwohl derzeit der geballte Unmut auf die Nationalparkverwaltung niederprasselt, hat diese diesmal keine Schuld auf sich geladen. Vielmehr sieht es so aus, als ob es hier um geballte wirtschaftliche Interessen ginge.
Also, eines nach dem anderen:

1. Das Abwasser hat der Kiosk bisher tatsächlich in eine klassischen Klärgrube geleitet, die dann in Abständen abgepumpt wurde. Solcherlei ist auch heute noch in ländlichen und abgelegenen Gegenden keine Seltenheit, und es ist kein Hinderungsgrund für einen Imbiss.

2. Das Trinkwasser dagegen kommt durch eine Leitung, die ihrerseits wiederum an die Hauptleitung des Basteihotels angeschlossen ist. Die Nutzungsvereinbarung dafür hatte der (noch) Pächter des Kiosk mit dem (früheren) Betreiber des Hotels abgeschlossen, sie hat Bestand, solange der alte Pächter noch den Kiosk betreibt.

Und jetzt kommt es: ein neuer Pächter wird vom Hotel (jetzt unter neuer Leitung) kein Wasser mehr bekommen, wenn er dort weiter einen Imbiss betreiben sollte. Es geht hier also einzig darum, sich einen Konkurrenten vom Halse zu schaffen.

Sollen sich die blöden Turnschuh-Touris doch an den Luxuswürsten am hoteleigenen Imbiss verschlucken, statt die preiswerten am Kiosk zu verklappen!

Übrigens hat dasselbe Problem auch jene Truppe, die mit ungeheurem Engagement seit ein paar Jahren den „Steinernen Tisch“ wiederbelebt. Die bekommen schon jetzt kein Wasser mehr von der Bastei, weshalb sich das Angebot im herrlichen Garten auch in dieser Saison auf Getränke aus Flaschen beschränken musste.

 Steinerner Tisch

Fazit: hier wird durch eine  Blockade unbequeme Konkurrenz abgewürgt. Rechtlich ist das umstritten, denn Grund und Boden gehören dem Freistaat. Wem gehören dann die Leitungen, die dort drin liegen? Schwierig.
Die vielen Ausflügler, die in Bussen zur Bastei kommen und auch gleich wieder abfahren, wird das nicht weiter stören und das Kalkül somit aufgehen. Aber für die historische Infrastruktur ist es verheerend. Genau wie für den aktiven Wandersmann, der immer mal wieder hier vorbeikommt. Ich für mein Teil werde aber standhaft bleiben und eben eine Bemme mehr einpacken. Und diese dann in Sichtweite des Hotelimbiss mümmeln. Solange ich mich dabei nicht hinsetze, darf ich das.

Und, wenn man mal nachfragen will: info@berghotel-bastei.de

Oder auf Google.

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