Hohle Tafel am Hohlen Stein

Hohler Stein-3

Der Hohle Stein bei Schemmel (Všemily) ist ein etwas versteckter, aber faszinierender Ort. Unter dem riesigen Felsüberhang, so vermuten Archäologen, lagerten schon in der Steinzeit Menschen. Richtige Ausgrabungen, die das bestätigen würden, hat es allerdings noch nicht gegeben. In späteren Jahren zumindest hat man die Höhle als Lager genutzt, sogar ein Gebäude reingebaut. Auch ein Wirtshaus gab es unmittelbar daneben. Heute gibt es eine nett gebaute Sitzgruppe und eine Erklärbär-Tafel. Und die hat es in sich.

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Kerbensteig im Video

Der legendäre Kerbensteig bei Hinterhermsdorf war 1836 der allererste Weg im Elbsandstein, der ausschließlich für die “Sommerfrischler” angelegt wurde. Bis 1945 galt er als einer der schönsten Wege der Region, danach wurde er, der die Grenze zwei Mal überquerte, gesperrt. Brücken wurden abgebrochen, Stege verfielen. Heute, nachdem die innereuropäischen Grenzen nicht mehr existieren, könnte der Weg sicher wiederbelebt werden. Ein hohes Maß an Desinteresse beider Nationalparkverwaltungen hat dies bisher verhindert.

Um so schöner, dass es Roland gelungen ist, die heute noch vorhandenen und begehbaren Teile des Weges in einem Video festzuhalten. Ich kann nur empfehlen, hier mal reinzuschauen. (Video läuft nur direkt bei Youtube)

 

Waldbrandgefahr und Boofenverbot

Es ist staubtrocken im Wald und obendrein saharamäßig heiß. Kein Wunder, dass es derzeit fast schon täglich zu Waldbränden im Nationalpark und drum herum kommt. Und nicht selten sind diese Brände das Ergebnis eines mehr als leichtfertigen Umgangs mit offenem Feuer durch, ich nenne sie mal, “erlebnisorientierte” Touristen.

Jetzt also knallt eine Verfügung des Landratsamtes herein, die man hier nachlesen kann. Quintessenz: zwischen 21 Uhr und 6 Uhr ist der Wald gesperrt. Das geht ganz klar gegen die Boofer. Dazu ein paar Gedanken:

  1. Es ist tatsächlich ein Unding, bei solchem Wetter mit offenem Feuer zu agieren. Als erfahrener Freiübernachter hat man zwar sicherlich die Frage eines geeigneten Untergrundes und das sorgfältige Löschen eines Lagerfeuers im Griff. Auf den Funkenflug allerdings hat man keinen Einfluss, und der kann bei der knochentrockenen Witterung schon reichen.
  2. Diese Waldbrände verursachen erhebliche Kosten, welche die Allgemeinheit tragen muss. Denn auch wenn solche Brände nicht nur negative Folgen haben (siehe weiter unten), so bleibt dennoch die Pflicht, zu löschen, ein Ausbreiten auf etwa private Waldflächen zu verhindern und die Wanderwege zu schützen.
  3. Die Sperrung des Waldes in der Nacht ist trotzdem ein Schnellschuss, weil nicht zu kontrollieren. Sowohl der Sachsenforst als auch die Nationalparkverwaltung sind chronisch unterbesetzt und zudem an die wenig flexiblen Arbeitszeiten des öffentlichen Dienstes gebunden. Mehr als ein paar Stichproben in den erlaubten Boofen sind da nicht drin. Von den hochattraktiven aber verbotenen Boofen in der Kernzone ganz zu schweigen.
  4. So ein Waldbrand hat nicht nur negative Folgen. Sehr gut lässt sich das am Rabenstein bei Dittersbach (Jetřichovice) in der Böhmischen Schweiz beobachten. Vor mehr als zehn Jahren hat es hier großflächig gebrannt. Ein Blitzschlag war Schuld. Heute sieht man, wie unter den Baumleichen eine neue, hervorragende Vegetation heranwächst. Genau jener gesunde Mischwald, den die Verwaltungen sonst mittels schwerer Technik erzwingen wollen.

 Frischer Wald unter abgebrannten Bäumen.

Am Ende überwiegen aber die negativen Folgen eines solchen Brandes, vor allem, wenn man die Kosten bedenkt. Inwieweit eine Verfügung eines Landratsamtes hier helfen kann, darüber kann man grübeln. Ich persönlich glaube nicht, dass sie viel bewirken wird.

Gaststättentest: Gasthof Uttewalde

Für diesen Test gab es einen besonderen Anlass: der Uttewalder Gasthof hat einen neuen Betreiber. Einen, der vorher in London in der gehobenen Gastronomie tätig war. Das lässt aufhorchen, denn in Uttewalde vermutet man vieles – beispielsweise einen Fuchs und einen Hasen, die sich Gute Nacht wünschen – aber ganz sicher keine gehobene Gastronomie. Wir retteten uns also vor einem Regenschauer in den Gasthof und wurden überrascht – und zwar positiv.

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Von Uttewalde ins Basteigebiet

Das war dann doch ein ziemlich langer Riemen geworden: knappe 22 Kilometer mit einer ganzen Menge Hoch und Runter. Sollte man vielleicht demnächst etwas kürzer fassen. Aber: auf dieser Runde gibt es jede Menge Abstecher zu dem einen oder anderen Schmäckerchen. Die kann man ganz nach Belieben weglassen und somit die Tour auf ein verträgliches Maß verkürzen. Obendrein gibt es diesmal keinen GPS-Track. Aus einem kühlen Grunde: einer der Abstecher führt zu einer sehr versteckten Stelle. Die möge und sollte jeder selbst suchen, da wäre es nicht angebracht, einfach dem GPS nachzulatschen. Aber gehen wir doch erst mal los.

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Gaststättentest: Waltersdorfer Mühle

Ja ja, ich höre es schon motzen: die Waltersdorfer Mühle ist ja wohl nicht wirklich eine Gaststätte, allerhöchstens ein Imbiss. Stimmt soweit. Aber sie ist strategisch hervorragend im Polenztal gelegen, dazu unverschämt preiswert. Und sie verströmt eine Art leicht gammeligen Charme, den man mögen muss. Ich zumindest mag es, hier einzukehren, zumal an den nächsten Tränken, also am Eingang zum Polenztal und auf dem Brand, ganz andere Preise aufgerufen werden.

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Gaststättentest: Forellenräucherei Rathen

So ein richtiges Gasthaus ist die Forellenräucherei in in Rathen ja nicht. Eher ein Imbiss. Aber eben einer, den man gern ein zweites und drittes Mal aufsucht. Rundum herrscht dichtes Gewimmel, hier in Rathen ballt sich der touristische Ansturm auf den Elbsandstein. Das ist eigentlich nicht so mein Ding, aber hin und wieder kommt man eben doch vorbei. Und dann lenke ich meine Schritte gern in die Fischbude. Schauen wir mal auf die schnöden Fakten:

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Verstecktes am Lilienstein und drum herum

Diese Tour dreht sich um den Lilienstein. Da denkt man ja, bei einem Felsen, der schon im Logo des Nationalparks auftaucht und den Jahr für Jahr so um die 100 000 Gäste besuchen, da kennt man irgendwie alles. Na, vielleicht kann ich ja doch noch ein paar Dinge erwähnen, die nicht zum Standardprogramm gehören. Sowohl auf dem Lilienstein, als auch drum herum. Eine kleine Höhle, eine fast vergessene Stiege oder obige Aussicht auf die Elbe. Einfach mitkommen!

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