Zittauer Gebirge Drei: die Lausche

Diese Wanderung verlief suboptimal. Will sagen: im ersten Teil weniger erbaulich, da sie da die ganze Zeit auf Dorfstraßen verlief. Eine sinnvolle Alternative folgt im Weiteren. Aber es ging, und damit zur Sache, auf die Lausche, den höchsten Gipfel des Zittauer Gebirges.

DSCN1890 Lauschiger Anblick: die Lausche.

Start war wieder in Jonsdorf, an der Gondelfahrt. Und wieder ging es, grüner Strich, bis nach Niederlichtenwalde (Dolní Světlá). Das es gleich am Ortseingang eine Kneipe mit Zollamts-Klumpen gibt, das hatten wir ja schon. Gleich daneben steht aber auch eine kleine Kapelle, die man kurz besichtigen kann.

DSCN1891 Kleine Kapelle.

Im Weiteren geht es die Dorfstraße immer abwärts, ehe wir an eine Kreuzung kommen, an der sich die leider geschlossene Kneipe “Stara Hospuda” befindet. Hier rechts abgebogen und weiter auf der Straße Richtung Oberlichtenwalde (Horní Světlá). Immer aufwärts geht es die kaum befahrene Straße entlang. Im Dorf zwei Kneipen und ein Abzweig nach rechts (roter Strich) der weiter auf der Straße nach Jägerdörfel (Myslivny) führt. Bis hierhin immer auf Straßen, was nervt.

DSCN1892 Auf der Straße laufen ist öde.

Deshalb als Alternative:

Beginnen Sie die Tour in Waltersdorf, an der “Wache”. Und laufen Sie von dort direkt nach Jägerdörfel. Vorbei am “Lauschemoor”. Sie sparen so rund drei Kilometer und vor allem die blöden Dorfstraßen.

Falls Sie dennoch über die Dorfstraße gekommen sind (die übler weise ständig ansteigt), dann haben Sie bei diesem Anblick…

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…das Schlimmste überwunden und sind fast in Jägerdörfel angekommen, Hier gibt es ebenfalls eine Kneipe, die sich jetzt über einen guten Getränkeumsatz freuen darf.

DSCN1895 Kneipe in Jägerdörfel.

Wohl gestärkt geht es jetzt (roter Strich und rotes Dreieck) an den Aufstieg auf die Lausche. Der Weg windet sich in Serpentinen ziemlich knackig den Berg hinauf. Auf halber Strecke findet sich die Lauschequelle.

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Oben angekommen dann erst einmal großes Staunen. Der Rundblick ist einfach der Hammer. Obendrein finden wir die Reste der früheren Bergbaude (wurde nach dem zweiten Weltkrieg abgefackelt) und einen Funkturm. Genau über die Kuppe geht hier die Grenze zwischen Böhmen und Sachsen.

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Zur allgemeinen Freude gibt es sogar ein Gipfelbuch, in das wir uns natürlich verewigen.

DSCN1904 Gipfelbuch.

Dann auf sächsischer Seite der Abstieg (grüner Strich), recht steil in Serpentinen. Obacht, hier biegt links ein kleiner Pfad ab, der uns zu einer vorgelagerten Aussicht bringt, die in verschiedenen Karten wahlweise als “Hiekelstein” oder “Kleine Lausche” bezeichnet wird. Dort gibt es ebenfalls ein Gipfelbuch, und obendrein einen Geocache zu entdecken.

DSCN1906 Blick von der “kleinen” zur “großen” Lausche.

DSCN1907DSCN1910 Gipfelbuch und Geocache.

Nach mehreren serpentinenartigen Windungen kommen wir dann am Hotel “Hubertusbaude” an, und damit auch an der Wegekreuzung “Wache”.

DSCN1912 Hubertusbaude.

Ab hier geht ein bequemer Waldweg (blauer Strich) zurück Richtung Jonsdorf. Nur, dass dieser Weg bei unserem Besuch gesperrt war. Ein lächerlicher Zettel verwehrte den Weiterweg.

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Welchen wir natürlich ignoriert haben, und gut daran taten. Denn von irgendwelchen Arbeiten war auf dem ganzen Weg nichts zu bemerken. Ich liebe den Sachsenforst.

An einem Gedenkstein….

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… biegt jetzt nach rechts ein Pfad ab (roter Strich), der uns in ständigen Auf und Ab zum Falkenstein führt. Das ist ein sehr exponiert stehender Kletterfelsen, an dem wir garantiert jemanden herumturnen sehen können.

DSCN1916DSCN1917 Falkenstein.

Wenige Meter weiter stehen wir wieder an der Grenze zwischen Jonsdorf und Niederlichtenwalde. Und treten somit den Rückweg an.

Fazit: gute 18 Kilometer, von denen man sich aber ein paar sparen könnte, wenn man von Waltersdorf aus losgehen würde. Dann würden auch die nervenden Dorfstraßen wegfallen, allerdings auch der Abstecher zum Falkenstein. Der Gipfel der Lausche ist großes Kino, und somit jeden schweißtreibenden Meter Aufstieg wert.

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