In wunderbarer Lage wartet die Balzhütte (Na Tokáni) auf Gäste. Hier treffen sich mehrere Wanderwege, weshalb sich Touren zu den Hüttchen selten wiederholen. Dank Rolf Böhms neuer Karte, die ja die Region rund um die Balzhütte abbildet, haben wir mal An- und Abmarsch auf bisher unbekannten Wegen probiert. Dabei haben wir uns auch ein paarmal verfranzt, aber nie wirklich schlimm. Wir befanden uns also auf wunderbar einsamen Wegen, entdeckten außerdem bekannte Wege aus neuer Perspektive, mussten das Verschwinden eines weiteren Weges konstatieren und außerdem mit großen Bedauern vor einer wohl dauerhaft geschlossenen Gaststätte stehen. Gehen wir es also an.
Archiv für den Monat: August 2019
Neu: der IG-Stiegen-Kalender 2020
Achtung – der Kalender ist mittlerweile vergriffen!
Das ist natürlich ein wenig Werbung in eigener Sache, die man mir hiermit bitte vergeben möge. Gerade erschienen ist der Kalender der IG Stiegen- und Wanderfreunde für 2020. Ich will den hier ausdrücklich empfehlen, denn man bekommt ein Stück Wandschmuck, das nicht jeder hat – es gibt einfach nur wenige Kalender.
Hier mal die Motive im Überblick: Bärenfangwände (Titelbild) – Klettersteig Porschdorf – Adlerlochstiege – Heulenberg – Quelle Gutes Bier – Luchsstein – Steinbruchpfad – Rosenkamm – Schwarzberggrund – Winterbergkehren (Kleiner Winterberg) – Neuwegkanzel – Raumberg – Silberwände
Zu jedem Motiv gibt es eine kurze Beschreibung und einen QR-Code. Da kann man mit dem Handy davor herumwedeln und bekommt eine digitale Karte von “mapy.cz” angezeigt, die direkt zum beschriebenen Wanderziel führt.
Gleich mal am Monitor ausprobieren:
Der Kalender ist im Format A3, er hat 14 Seiten (Titelblatt, 12 Monate und eine Rückseite mit allen Motiven).
Old-Rolf schlägt wieder zu Neue Böhmkarte "Balzhütte"
Unter Sandsteinverrückten dürfte es sich ja schon herumgesprochen haben: am 12. August erscheint eine neue Karte von Rolf Böhm, diesmal geht es um die Region rund um die Balzhütte im Böhmischen. Ich bin glücklicher Besitzer eines Vorab-Exemplars, und so kann ich hier mal einige Details auflisten. Die Werbetrommel muss ich ja eigentlich nicht rühren, dieweil sich die Karte verkaufen dürfte wie geschnitten Brot. Und in der tschechischen Nationalparkverwaltung dürfte es die eine oder andere Bissspur an der Schreibtischkante geben, denn in gewohnter Detailfreudigkeit sind natürlich auch hier alle Wege eingezeichnet. Nicht nur solche, die den gut alimentierten Naturschützern in den Kram passen.
Was also fällt mir nach eingehendem Studium – kein Witz, teilweise mit der Lupe – auf? Zum einen natürlich die Detailverliebtheit, die wir alle an den Böhm-Karten so schätzen. Da ist jeder Wegweiser, jede Felsinschrift, jedes Ruhebänkchen vermerkt. Herrlich.
Obendrein ist die Karte ausgesprochen aktuell: die Aussicht auf dem Treppenstein wurde beispielsweise erst vor einem guten Jahr frei geschnitten und mit einer Bank versehen – ist schon eingezeichnet.
Genau wie der Falkenstein: hier hat die tschechische NPV ja tonnenweise Stahl verbaut und somit den ursprünglichen Charakter des Weges gründlich verändert – man könnte auch sagen: geschändet. In der Karte ist dies berücksichtigt, die ursprünglich angezeigten drei Ausrufezeichen (gefährliche Stelle) sind nicht mehr da.
Stahlburg Falkenstein
Auch kleine Veränderungen, wie etwa die Wiedereröffnung des Restaurants “Praha” in Dittersbach sind schon berücksichtigt. Und natürlich findet sich so manch ein Wege-Geheimtipp wieder. So etwa der Kinsky-Jägerpfad mit seinen zahlreichen schönen Aussichten.
Selbst sehr abseitige Ziele, wie beispielsweise die Gedenktafel für Rudolf Keller, kann man entdecken.
Und schließlich darf natürlich das Wandermädchen auch nicht fehlen. Wo? Wird nicht verraten. Nur soviel: symbolträchtiger kann die Kleine kaum untergebracht werden.
Also, unbedingte Kaufempfehlung. Ab 12. August für 6,80 Euro überall, wo es Böhmkarten gibt. Für Besteller: ISBN 978-3-910181-21-2.