Felssturz auf der Bastei

Das hätte böse ins Auge gehen können: ausgerechnet auf der von Touristen immer übervölkerten Basteibrücke ist ein Felstrumm runtergekommen. Eine Besucherin wurde verletzt, aber wohl Gott sei Dank nicht schwer. Das hätte auch ganz anders ausgehen können, denn an dieser Stelle wimmelt es eben immer von Massentouristen. Glück gehabt.

Ein Zeitungsbericht der SZ hier.

(Update: Mist, jetzt ist der Artikel plötzlich hinter der Bezahlschranke verschwunden. Also nur noch für SZ-Abonennten lesbar.)

Und, auch wenn ich es nicht so richtig über die Zunge bekomme: der Nationalparkverwaltung ein dickes Lob. Schon am Nachmittag konnte die Brücke wieder frei gegeben werden, das nenne ich mal wirklich schnell gehandelt. Kein Vergleich zu dem ewigen Geeiere um die Schwedenlöcher.

Und auch Nationalparkchef Dietrich Butter hat verdammt recht, wenn er im Zeitungsartikel sagt, dass solche Felsstürze immer und jederzeit vorkommen können, dass man sie weder vorhersagen noch irgendwie verhindern könne. Sie sind ganz einfach ein Teil des Sandsteins, der von jeher und immer vor sich hin erodiert. Und der deshalb auch in zigtausend Jahren einfach mal verschwunden sein wird und einen riesigen Beachvolleyballplatz hinterlässt.

Ein kleines Ding am Rande erlaube ich mir aber dennoch zu bekritteln: laut dem Zeitungsartikel waren es vor allem die Mitarbeiter des Hotels auf der Bastei, die während der Sperrung den hunderten Touristen Tipps und Hinweise für alternative Routen geben mussten. Das wäre doch eigentlich die ursächlichste Aufgabe der Nationalpark-Ranger gewesen. Es kann doch nicht so schwer sein, drei oder vier von denen mal auf die Schnelle von ihren sonstigen Lauerposten, auf denen sie dem “Falschwanderer” zu ertappen hoffen, abzuziehen und auf die Bastei zu beordern. Aber wie gesagt: das ist eine eher randige Kritik, die man getrost auch einfach vergessen darf.

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