Es war Pfingsten, und bei dieser Gelegenheit leidet die Sächsische Schweiz leider immer unter chronischer Überfüllung. Weshalb unsere Tour diesmal ins Erzgebirge führt, genauer zum Stürmer (Bournak).
Diese Tour habe ich schon einmal beschrieben, hier. Und dem gibt es eigentlich auch nichts weiter hinzuzufügen. Selbst die Fahrzeiten des kleinen Zügleins sind gleich geblieben. Aber ein paar Anmerkungen bleiben doch.
1. Gastronomisches
Die Wittichbaude ließen wir links liegen. Zum einen, weil wir zu früh dran waren und noch gar nicht geöffnet war. Und zum zweiten, weil man nach der relativ kurzen Tour dahin noch nicht einkehren wollte. Einkehr war auf dem Stürmer geplant. Aber ach, die dortige Bergbaude scheint den Löffel abgegeben zu haben. Alles dicht und verrammelt, es sah auch nicht nach baldiger Neueröffnung aus. Mist.
Und auch der kleine Imbiss nebenan lag im Sommerschlaf. Keine Chance für durstige Wanderer. Nun gut, das hier ist vorzugsweise ein Wintersportgebiet, aber der eine oder andere Sommerfrischler war schon unterwegs und auf der Suche nach einer Stärkung.
Und so blieb uns nur der Abstieg nach Neustadt (Nové Město), dem kleinen Dorf am Berghang. Hier hatten wir dann Glück und konnten in der Pension U Studánky einen hervorragenden Hermelin verspeisen.
Eine zweite Überraschung war dann die Bahnhofsgaststätte in Moldava. Die sieht von außen nämlich ordentlich heruntergekommen aus. Von innen aber gar nicht, da ist es richtig gemütlich, und gemundet hat es auch. Also nicht von Äußerlichkeiten täuschen lassen.
2. Barockes
In Klostergrab (Hrob) hatten wir ein wenig Zeit und sind kurz durch den Ort geschlendert. Und siehe da, bisher nie bemerkt: rund um den Marktplatz reihen sich zahlreiche barocke Heiligenfiguren. Durchaus interessant.
3. Zum Nachwandern
Der Track ist recht ungenau, dieweil im Zug immer mal wieder der GPS-Empfang dahin ging. Die reine Laufstrecke beträgt aber runde 14 Kilometer.
Alles in allem sehr entspannt, ruhig und mit wenigen Mitwanderern. Für Feiertage also sehr zu empfehlen.