Im tschechischen Herrnskretschen (Hřensko) hat sich einiges entlang der Wanderwege getan. Als da wären: ein alter Friedhof wurde aufgeräumt und eine mehr als morsche Treppe wurde ersetzt.
Zunächst der Friedhof: der befindet sich oberhalb des alten Gaswerkes, auf dem Weg in Richtung der Aussichten am Bielhorn. Er stammt aus den 1870er Jahren und ist nach dem 2. Weltkrieg völlig in Vergessenheit geraten und komplett zugewachsen. Noch vor wenigen Wochen konnte man hier pietätloserweise auch mal auf ein Grab latschen, weil man dieselben einfach im dichten Gestrüpp nicht mehr ausmachen konnte. Jetzt hat man hier zumindest erst mal das Gröbste beseitigt, die Grabstellen und auch einige wenige Grabsteine sind wieder deutlich sichtbar. Dazu kommt die Grabkapelle der Familie Clar, die hier einst als wohlhabende Holzhändler tätig war.
Friedhof mit Kapelle im Hintergrund.
Und nun zur Treppe: selbige führte von der Straße in Herrnskretschen zum Aufstieg in Richtung der Aussicht am Elisalexfelsen. Und sie war in einem Zustand, der es Wanderleuten mit mehr als 60 Kilo Lebendgewicht schwer machte, sie gefahrlos zu benutzen. Kurz: das Teil war hoffnungslos verfault. Jetzt hat man sie erneuert: massiv aus Stahl, mit einem neuen Holzgeländer, welches ebenfalls für die Ewigkeit geschaffen scheint.
Feine Sache, denn so gewinnt die Umgebung von Herrnskretschen auch außerhalb von Prebischtor und Vietnamesenbuden wieder etwas von ihrer früheren Attraktivität zurück.