Archiv der Kategorie: Tourentipps

Oh Polenztal, wie bist du schön

Endlich geht es mal wieder in die verzauberte Sandsteinwelt. Es wird eine nette Runde rund um das Polenztal. Wobei wir das Tal als solches nur tangieren und uns eher an den Hängen links und rechts erfreuen. Es warten einige wirklich großartige Aussichten und so manch ein stiller Weg. Dazu spärliche Reste einer alten Burg, Erinnerungen an Carl Maria von Weber und – man muss es derzeit extra erwähnen – ein geöffneter Imbiss. Es geht auch ziemlich oft hoch und wieder runter, so dass die ganze Tour auch nicht ganz anspruchslos ist. Aber auch nicht wirklich schwer. Übrigens war auffällig, dass recht viele Familien mit Kindern unterwegs waren. Spürbar mehr als sonst in dieser Ecke. Aber das kann man ja verstehen, schließlich müssen die Blagen ja mal bewegt werden, auf dass sie nicht völlig unausstehlich werden. Nervig waren die Mitwanderer nie, und auf einigen der Pfade hier trifft man ohnehin nie jemanden. Also los.

Oh Polenztal, wie bist du schön weiterlesen

Einmal rund um Altenberg

Hier also die zweite kurze Tour, nicht weit von Dresden, aber eben mal nicht im Elbsandstein. Diesmal geht es ins Osterzgebirge, in die Gegend um Altenberg. Für gewöhnlich denkt man ja da eher an Wintersport, aber auch für den Wandersmann gibt es hier so einiges zu entdecken. Und man merkt, dass man hier auch an die schneefreie Zeit denkt. Vor allem die wirklich gute – manchmal schon zu gute – Beschilderung der Wanderwege kann das Herz erfreuen. Andererseits muss man natürlich auch bemerken, dass es sich bei den Wanderwegen hier in der großen Mehrzahl eben um Waldwege, breit und recht bequem, handelt. Unsere geliebten kleinen Pfade sind eher die Ausnahme. Dafür gibt es aber wunderbare Fernsichten und eine Vegetation, die schon sehr nach Gebirge aussieht.  Meine Oma würde sagen: “Mal was anderes.” Also frisch auf und los.

Einmal rund um Altenberg weiterlesen

An den Hängen des Tharandter Waldes

Schön und gut, die Sächsische Schweiz steht uns wieder offen. Allerdings schwant mir dunkel, dass hier vor allem an dem kommenden verlängerten Wochenende viel Begängnis sein wird. Deshalb will ich hier noch zwei alternative Runden nicht weit von Dresden vorschlagen. Die erste führt uns an die Hänge des Tharandter Waldes. Es ist, zugegeben, eine ziemlich lange Tour, die durch ein dauerndes Hoch und Runter auch recht anstrengend wird. Dafür garantiere ich aber Ruhe im Wald und jede Menge wirklich spannende Wege. Auf geht es.

An den Hängen des Tharandter Waldes weiterlesen

Kurze Tour zwei: Schönfelder Hochland Erfreuliches oberhalb von Pillnitz

Auch wenn wir jetzt wieder frei weg wandern dürfen, folgt hier eine zweite kurze Tour im Weichbild von Dresden. Es geht ins Schönfelder Hochland. Dort stehen derzeit die Obstbäume in voller Blüte. Und da ich ein wenig befürchte, dass sich nach Wochen des Entzugs jetzt sehr viele Wanderer in die Sächsische Schweiz aufmachen, kann es ja nicht schaden, diese Runde als Alternative zum Sandstein zu überdenken. Zumal uns Stiegen, Schlüchte und Aussichten dort ja nicht weglaufen. Also, mir nach.

Kurze Tour zwei: Schönfelder Hochland Erfreuliches oberhalb von Pillnitz weiterlesen

Goldsteig–Grenzweg–Fremdenweg–Försters Loch Eine Wanderung auf Abwegen

Was heißt hier: auf Abwegen? Nun, es soll bedeuten, dass es die Nationalparkverwaltung nicht gern sieht, wenn man einige der Wege auf dieser Tour benutzt. Aus Sicht der Verwaltung sind sie “verboten”. Allerdings: sie sind viel zu schön, um sie zu vergessen. Obendrein wächst und lebt rund um diese Wege nichts, was besonders schützenswert wäre. Dennoch sollte man sie mit Umsicht begehen, was aber für die Leser dieses Blogs eine Selbstverständlichkeit sein dürfte. Trotzdem hier ein deutlicher Warnhinweis:

Wanderer, wirst du hier erwischt, so wird dir ein Bußgeld aufgebrummt. Nimm’s leicht und sieh es als Eintrittsgeld an. In den Nationalparks der Amis muss man das ja auch zahlen. ←

Für alle Fälle werde ich die “verbotenen” Teile der Tour noch einzeln hervorheben.

Wir haben die Tour übrigens bei ausgesprochen nebeligem Wetter absolviert, was uns die Aussichten gründlich verschleiert hat. Bei guter Sicht lohnt es sich also nochmal mehr.

Aber nun genug geunkt, wir gehen einfach mal los.

Goldsteig–Grenzweg–Fremdenweg–Försters Loch Eine Wanderung auf Abwegen weiterlesen

Hohenleipa–Rainwiese und zurück

Diese Tour fand bei recht zweifelhaftem Wetter statt: dicke böhmische Suppe, also Null Aussicht. Obendrein ein ständiges Tröppeln von oben. Aber egal, wir brauchten einfach mal wieder ein wenig Waldboden unter den Füßen. Die Runde selbst ist wohlbekannt, ich hab sie auch schon mal beschrieben. Nur sind wir sie diesmal in der Gegenrichtung gelaufen. Was ich für viele Touren nur empfehlen kann. Man sieht plötzlich ganz andere Perspektiven. Außerdem sahen wir: alte Inschriften, ein Wirtshaus außerhalb der Zeit, viel Kahlschlag und Windbruch, einen sehr schön gemachten Lehrpfad, den kleinen Bruder des berühmten Prebischtors und diverse Tierchen. Gehen wir es mal an.

Hohenleipa–Rainwiese und zurück weiterlesen

Einmal quer durchs Zappenland

Zappenland? Zappenduster? Zappen gehabt? Mitnichten und Neffen. “Zappenland” ist eine historische Bezeichnung, heute spricht man auch von der “Binsdorfer Hochebene”. Und das trifft es ganz gut: malen Sie rund um Binsdorf (Bynovec) einen großen Kreis, und Sie wissen in etwa, wo wir sind. Also einige Meter oberhalb der Elbe. Konkret besuchen wir diese Orte: Herrnskretschen (Hřensko), Jonsdorf (Janov), Kuttelburg (Hájenky ), Rosendorf (Růžová), Arnsdorf (Arnoltice) und Elbleiten (Labská Stráň). Das wird ein ordentlicher Riemen samt ordentlich langer Beschreibung. Und damit ich mir beim Schreiben der tschechischen Häkchen und Krakel über den Buchstaben nicht jedes Mal die Finger breche, bleibe ich im Folgenden bei den deutschen Namen. Auf den Wegweisern stehen natürlich nur die tschechischen solchen.
Genug gelabert, auf geht es.

Einmal quer durchs Zappenland weiterlesen

Auf Quandts Spuren rund um Dürrröhrsdorf Wesenitztal - Schöne Höhe - Zwergenhöhle - Lieblingstal

Johann Gottlob von Quandt

Quandt? Was fällt uns dazu ein? Klar, Quantenphysik. Und im Sächsischen nennt man ein paar streng riechende Füße auch gern “Quanten”. Dem Technikhistoriker fällt vielleicht auch noch jene Firma ein, die einst ein Pionier der elektronischen Bildbearbeitung war und heute nicht mehr existiert: Quantel.
Mitnichten und Neffen, keine Physik, keine digitalen Bilder und erst recht keine müffelnden Füße. Wir begeben uns heute auf die Spuren des Johann Gottlob von Quandt (1787 – 1859). Der wurde mit einem silbernen Löffel im Mund geboren und konnte so eine exzellente Privatausbildung genießen, Europa bereisen und Kunst und Kultur der Welt kennenlernen. Er konnte das Rittergut von Dürrröhrsdorf samt umliegender Dörfer kaufen und erfolgreich bewirtschaften. Und er konnte sich vor allem als Kunstmäzen in der Dresdner Region einen Namen machen. Obendrein war er ein glühender Verehrer von Goethe. Rund um Dürrröhrsdorf – Dittersbach hat er zahlreiche Spuren hinterlassen.
Also genug geschwätzt und losgewandert.

Auf Quandts Spuren rund um Dürrröhrsdorf Wesenitztal – Schöne Höhe – Zwergenhöhle – Lieblingstal weiterlesen