Die Tage werden kürzer, und damit auch die Touren. Man kann halt nicht mehr ewig im Wald bleiben, dieweil es beizeiten dunkel wird. Hier also eine kurze Runde rund um den Kurort Gohrisch. Auf dem Weg sehen wir Unmengen an historischen Grenzsteinen, jede Menge Aussichten mit und ohne Aussicht, Kletterfelsen und eine Felsenbühne. Sehr zu meinem Missfallen sahen wir nagelneue Stahlleitern anstelle alter hölzerner Einbauten. Und sehr zu meinen Gefallen gibt es ein Wirtshaus auf halber Strecke. Es kann also losgehen.
Archiv der Kategorie: Wandern
Rund um Böhmisch Kamnitz
Auf dieser Tour in Böhmen haben die Höhepunkte schöne Namen: Nolde, Tellplatte, Brandfelsen, Brüderaltar, Goldberg oder Wüstes Schloss. Es geht immer mal wieder knackig hoch und runter, aber nie so, dass man verzweifeln müsste. Nur eines fehlt eigentlich an einer perfekten Runde: ein Wirtshaus. Schade, denn eine Einkehr bei Knoblauchsuppe, Knödeln und gutem Bier gehört eigentlich zum Wandern in dieser Region. Aber dennoch: es lohnt sich. Also den Rucksack mit Verpflegung vollgepackt und zügig mir nach.
Rund um Hinterhermsdorf
Soviel vorweg: machen sie diese Tour nicht bei feuchter Witterung, vor allem nicht, wenn der Boden noch schön nass ist. Wir waren so unverfroren und mussten zur Strafe das eine oder andere Mal den Schwanz einziehen, weil es auf glitschigem Untergrund nicht mehr weiter ging. Noch eines vorweg: an einigen Stellen verlassen wir hier den Pfad der Tugend und schleichen in der Kernzone auf Pfaden herum, die aus Sicht der Nationalparkverwaltung gesperrt sind. Man kann die Tour aber auch ganz brav machen, ich werde im Text auf nationalparkkonforme Alternativen hinweisen.
Was also erwartet uns? Jede Menge meist stiller Pfade, das Kirnitzschtal ganz romantisch, knackige Auf- und Abstiege, Bedenkliches an historischem Ort, eine sehr ruhige Aussicht, frisches Quellwasser und das Loch eines alten Wilddiebes. Wir sollten loswandern.
Das Karlshaus und der Hohenleipaer Schlossberg
Schon wieder so eine meiner böhmischen Lieblingsrunden. An der Wegführung hat sich seit meiner letzten Begehung vor gut zwei Jahren nichts geändert, aber die eine oder andere Kleinigkeit am Wegesrand war dennoch neu. Es folgen also: die links liegen gelassenen Reste einer alten Ritterburg, eine Miniausgabe des Prebischtors samt unangenehmer Begegnung, verlassene Pfade an Bergflanken oder –füßen, Spuren eines alten Jagdhauses, noch mehr stille Pfade, ein sehr viel begangener Waldweg ohne Besucher, ein Wirtshaus, in dem die Zeit stehe geblieben ist und ein Geheimtipp samt Aussicht.
Gehen wir einfach los.
Balzhütte, Kinsky-Pfad und Enge Stiege
Eine Runde, die zu meinen Lieblingen in der Böhmischen Schweiz gehört. Bisher mit einem Nachteil: auf rund drei Kilometern waren An- und Abmarsch gleich. Mit ein wenig Suchen auf der Karte konnte hier aber Abhilfe geschaffen und ein wirklich wunderbares, wenngleich nicht turnschuhtaugliches Tal entdeckt werden.
Es folgen also: ein paar recht bequeme Wanderwege, zwei einsame Täler, ein Komplex genialer Jagdhütten, eine richtige Stiege und zum Abschluss noch so allerlei Kunst am Holz. Man möge mir folgen.
Ich hock in meinem Bonker Kleinigkeiten am Rande böhmischer Wege
Diese Tour – Hohenleipa – Grundmühle – Windisch Kamnitz – Schemmel – Dittersbach und zurück habe ich hier schon mal beschrieben. Zur Streckenführung gibt es nichts Neues zu berichten, aber eine ganze Menge Kleinigkeiten sind am Rande aufgefallen. Da es bei der ursprünglichen Tour auch ein paar hilfreiche Hinweise in den Kommentaren gab, wollen wir diesen geschwind nachgehen.
Zunächst aber, zur besseren Orientierung, die Ortsnamen zweisprachig:
- Hohenleipa – Vysoká Lípa
- Grundmühle – Dolský Mlýn
- Windisch Kamnitz – Srbská Kamenice
- Schemmel – Všemily
- Dittersbach – Jetřichovice
So, nun aber los und mir nach.
Ich hock in meinem Bonker Kleinigkeiten am Rande böhmischer Wege weiterlesen
Wilde Klamm gesperrt–Kahnfahrt aber möglich
Die klassische Runde durch die beiden Klammen bei Herrnskretzschen (Hřensko) in der Böhmischen Schweiz ist derzeit nur mit Einschränkungen möglich. In der Edmundsklamm geht alles klar, auch in der Wilden Klamm kann man noch den Kahn besteigen. Der fährt dann aber nur bis zur Anlegestelle und kehrt dann um, ohne das man aussteigen könnte. Grund: der weitere Wegverlauf Richtung Soorgrund wird derzeit saniert.
Ein Lehrstück an geschmeidiger Öffentlichkeitsarbeit
1. Die Vorgeschichte
Stiegenbuchautor Axel hatte angekündigt, die gesperrten Kehren am Kleinen Winterberg mal wieder zu besuchen und dazu eingeladen, es ihm gleich zu tun. Eine blöde Situation für die NPV: lässt sie gewähren, so würde es als Schwäche ausgelegt, verhindert sie es, so ist sie mal wieder die böse Behörde, die Wanderer aussperrt.
Ein Lehrstück an geschmeidiger Öffentlichkeitsarbeit weiterlesen