Corma Laire

Dubiose Überschrift? Google ist dein Freund! Denn schon vor einiger Zeit hat mal ein guter Wanderfreund auf den Seiten der IG Stiegen- und Wanderfreunde dieses nette Bild veröffentlicht:

Entwurfsplanung

Für den literarisch gebildeten Leser dieses Blogs (und das dürften natürlich alle sein) ist die Anspielung wohl klar. Jetzt bin ich zufällig wieder auf dieses köstliche Kleinod gestoßen und erlaube mir, es um die entsprechenden Zeilen zu ergänzen:

Drei Steigeisen den Wanderern in des Kanapees Licht.
Sieben den Boofern in ihren Hallen aus Stein.
Den Kletterern, ewig zum Tode verdammt, neun.
Eines dem geschwätzig’ Mann auf dem NPV Thron,
In der Kernzone, wo die Ranger wohn‘.
Ein Eisen sie zu knechten, sie alle zu finden,
Aus dem Wald zu verjagen und ewig zu binden.
In der Kernzone, wo die Ranger droh’n.

Ash nazg durbatulûk,
ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk,

agh burzum-ishi krimpatul

Hirnlose, niedere Lebensformen

Es folgt ein wenig Polemik.

Im Nationalpark hat es gebrannt. In der Nähe des Friensteins. Und nur mit großem Glück und einem gewaltigen Feuerwehreinsatz konnte Schlimmeres verhindert werden. Trotzdem: ein Viertel Hektar Wald ist im Eimer. Und der Grund dafür: ein Lagerfeuer, abseits aller Wege angezündet und dann nicht richtig gelöscht.

Felsvegetation-vernichtet Foto: Archiv Nationalparkverwaltung – Maik Hille

Aber damit nicht genug: über ein soziales Netzwerk habe ich jetzt noch ein Foto bekommen. Es zeigt schon wieder die Reste eines illegalen Lagerfeuers. Und das auch noch an einer Stelle, an der man normalerweise in stiller Ehrfurcht innehält und sich verstohlen nach eventuellen Rangern umschaut. Hätte es dieser Stelle gebrannt, dann wäre es wirklich böse ausgegangen, denn dort kommt keine Feuerwehr so leicht hin.

Feuer

Liebe Zündler:

Verdammt noch mal, haben sie euch denn wirklich so gründlich ins Gehirn geschissen? Merkt ihr eigentlich, was ihr hier anrichtet? Nicht nur, dass ihr in Kauf nehmt, den Wald abzufackeln. Nein, ihr macht auch alles zunichte, was es in den letzten Jahren an vorsichtiger Annäherung zwischen Wanderern und der Nationalparkverwaltung gegeben hat. Wundert euch also nicht, wenn es demnächst noch mehr Verbote hagelt. Die passenden Argumente dafür habt ihr ja gerade geliefert.

Und um das nochmal klar zu stellen: ich bin stets dafür, den Wald an jeder Stelle betreten zu dürfen. Aber ich rede hier von betreten, nicht von anzünden. Und wenn dieser Unterschied nicht in eure erbsengroßen Hirne passt, dann bleibt dem Wald am besten ganz fern.

Wenn ich einen von euch mal auf frischer Tat erwische, das kann ich versprechen, dann gibt es danach wieder einen Großeinsatz. Aber nicht für die Feuerwehr, sondern für die Bergwacht. Mahlzeit.

Kleindenkmäler und Stör-Gestörte

Es war heiß, ja, es war wirklich heiß. Eigentlich hätte man ins Freibad oder einfach in eine kühl gefüllte Badewanne gehen sollen. Aber so zog es uns doch mal wieder in den Wald, den sandsteinigen solchen. Aber unter einer Bedingung: nicht zu lang sollte die Strecke werden, und auch keine allzu knackigen Anstiege beinhalten. Und so fiel die Wahl auf die Gegend rund um das tschechische Zeidler (Brtníky). Was soll ich sagen: es gab viel zu sehen am Wegesrand, gut etwas zu essen und am Ende noch eine Stör-Störung. Also bitte sehr, mir nach.

DSCN1619 Sattes Grün im Khaatal.

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Kakophonie²

Es gibt seit kurzem ein offizielles “Nationalparklied”. Uraufgeführt auf der Rathener Felsenbühne. Man kann es auch nachhöhren, hier:

So, jetzt haben wir alle gehört. Hat jemand ein Wort verstanden? Ich für mein Teil nicht. Was aber auch daran liegen könnte, dass ich mit dem Alter ein wenig harthörig werde. Und wollte jemand spontan mitsingen? Ich auch nicht, denn das Ganze ist ja wohl eher schwer verdauliche Kost.

Wie so oft in diesem Nationalpark: Das Gegenteil von “Gut” ist: “Gut gemeint”.

Malerweg in Obervogelgesang–die ewige Leier

Der Stunk geht nun schon ein paar Jahre: der Malerweg zwischen Obervogelgesang und Naundorf ist in einem schlechten Zustand. Grund: die private Besitzerin des Flures weigert sich, notwendige Instandsetzungen durchzuführen. Sie weigert sich aber auch, diese von der Gemeinde auf deren Kosten durchführen zu lassen. Warum sie das tut, bleibt ihr Geheimnis, da sie sich auch jedem Gesprächsangebot verweigert. Grund genug, mal den momentanen Ist-Zustand des Weges zu erkunden.

DSCN1465 Das ist kein Premium-Weg

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Hoher Schneeberg, oder: die Knoblauchtour

Diese Tour ist entstanden, weil mir ein “Gesichtsbuch-Freund” gesteckte hatte, dass die Knoblauchsuppe in der Kammwegbaude (Hřebenová bouda) im Dörfchen Schneeberg (Sněžník ) die beste und alles vernichtendste im ganzen Elbsandstein sein solle. Also geschwind eine nette Runde gebastelt und dabei natürlich auch den Hohen Schneeberg (Decínský Snezník) mit einbezogen.

DSCN1412 Aussicht vom Hohen Schneeberg

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