Unsere tschechischen Nachbarn praktizieren das schon lange, und jetzt scheint sich diese eben so einfache wie nützliche Idee auch auf deutscher Seite der Sächsischen Schweiz durchzusetzen: kleine Täfelchen mit Nummern an zahlreichen Wegweisern. Sinn des Ganzen: wenn man nur mäßige bis gar keine Ortskenntnis hat, dann fällt es im Notfall schwer, den genauen eigenen Standort zu beschreiben. Und die Bergwacht kann mit einer Aussage wie: “Ich bin hier auf dem Reisteig. Oder hieß der Roßsteig? Na, jedenfalls auf der Bastei waren wir heute auch schon.” nicht allzu viel anfangen. Dank der Nummern wird das einfacher. Jetzt lautet die Ansage am Notruf: “Ich hab mir den Knöchel verknackst / Mein Kreislauf macht es nicht mehr / Mir ist das Bier ausgegangen – und ich befinde mich bei 2064.” Simpel, einfach und im Zweifelsfall lebensrettend.
Unverständlich nur: während in der Böhmischen Schweiz diese Nummern deutlich sichtbar angebracht sind, verstecken sie sich hierzulande ganz klein an den Wegweisern. Wer es nicht weiß, der sieht sie nicht. Und bisher gab es auch noch keine offizielle Mitteilung über diese sinnvolle Einrichtung. Ist das System etwa noch im Aufbau? Dann schnell weiter aufbauen, denn hier ist wirklich mal etwas Gutes passiert.
In OpenStreetMap heißt sowas http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:highway%3Demergency_access_point – wer solche findet, trage sie bitte ein oder hinterlasse eine Notiz (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Notes).
Danke schon mal 🙂
Habe heute einige solche Nummern gesammelt, möchte sie aber nicht selbst eintragen. Wenn Interesse, bitte Kontakt über meine Seite herstellen!
Dieses konkrete Exemplar ist jetzt als http://www.openstreetmap.org/browse/node/2517361206 in den OpenStreetMap-Daten. In ein paar Tagen wird es auf der Wanderreitkarte auftauchen, aehnlich wie http://www.wanderreitkarte.de/index.php?lon=10.8981&lat=50.6879&zoom=18 .