Alle Beiträge von Arndt Noack

Bildberichterstattung

Hin und wieder surfe ich mal auf der Seite der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz herum. Wer sie noch nicht kennt: hier ist sie.

Auf dieser Webpräsenz findet man so allerlei Wissenswertes rund um den Nationalpark, auch der Wandermann wird an der einen oder anderen Stelle fündig. So gibt es hier beispielsweise, ein wenig versteckt, recht detaillierte Karten der ausgewiesenen Kletterzugänge. Und selbige dürfen ja bekanntlich auch von Wanderern benutzt werden, womit sich nette Touren ergeben können.

Nur leider wird die Seite nur relativ selten aktualisiert. Und so findet sich an dieser Stelle unter der Überschrift “Förster im Nationalpark”  ein Schmäckerchen der besonderen Art. Zeigen doch die illustrierenden Fotos in schönster Idylle einen Waldarbeiter mit Motorsäge und einen weiteren solchen, der das geschlagene Holz ganz traditionell per Rückepferd bewegt.

Die Realität sieht anders aus, wie gerade auch den letzten Wochen wieder Diskussionen und Medienberichte über von schweren Forstmaschinen zerstörte Wälder und Wanderwege zeigten. Weshalb man die Fotos, der Ehrlichkeit halber, doch besser austauschen sollten. Hier ein paar Vorschläge:

DSCN6701

Bild 1 möge das segensreiche Wirken dieser schweren Maschinen in einem Gebiet verdeutlichen, welches die höchste in Deutschland mögliche Kategorie des Naturschutzes darstellt.

DSCN6709

Bild 2 sollte anstelle des Rückepferdes erscheinen, denn ein solches Tier ward schon seit Jahren nicht mehr im Nationalpark gesichtet.

Kuhstall0002

Bild 3 ist eine Montage, nicht echt und trotzdem irgendwie realistisch. Alles nur eine Frage der Zeit.

I wanna be anarchy

Wie bereits vermeldet, ist Wanderguru Manuel Andrack seit einiger Zeit Mitglied der “IG Stiegen- und Wanderfreunde”, worüber wir uns natürlich sehr gefreut haben. Jetzt hat er in seinem Blog auch eine kleine Geschichte dazu veröffentlicht. Sie trägt den Titel: “Mit einem Wanderanarchisten durch die Sächsische Schweiz”. Wer da wohl gemeint ist? An dieser Stelle habe ich mich dann auch gefreut. No pasaran!

Gastronomische Tristesse im Kirnitzschtal

DSCN0026Eigentlich war das eine herrliche Runde, auf schmalen Pfaden und Kletterzugängen rund um die Auerhahnwände. Nur am Ende der Tour, welches eigentlich traditionell mit einer Einkehr begangen wird, sah es trübe aus.

Es gibt in dem Bereich, in dem wir unterwegs waren, fünf Gasthäuser: den “Lichtenhainer Wasserfall”, die “Felsenmühle”, die “Neumannmühle”, die “Buschmühle” und das “Alte Zeughaus”. Großer Mist, nicht eines davon war geöffnet. Besonders ärgerlich: die “Buschmühle” war geschlossen, obwohl auf ihrer Webseite etwas anderes angesagt wurde.

Nun ist mir klar: auch ein Gastwirt will mal Urlaub machen, und er muss damit zwangsläufig auf den Winter ausweichen, wenn er eine Wandereinkehr betreibt. Aber bei einem solch milden Winter wie diesem, wo die Parkplätze auch Mitte Januar noch gut belegt und zahlreiche Wanderer im Wald unterwegs sind, sollte doch etwas mehr Servicebewusstsein vorhanden sein. Warum stimmt man sich nicht ab, und macht, zumindest an den Wochenenden, zumindest eine der fünf Gaststätten auf? Genug Besucher waren auf jeden Fall da, um selbige gut zu ernähren.

DSCN0023

Ich höre immer wieder Klagen, dass die Saison in der Sächsischen Schweiz recht kurz sei, und es somit für alle im Tourismus Tätigen schwer ist, in dieser kurzen Saison auf ihr Geld zu kommen. Nun ja, in diesem Jahr ist die Saison, den Kapriolen des Wetters geschuldet, um einiges länger. Und keiner nutzt das? Dann kann es ja doch nicht so schlecht laufen…. Übrigens würde ich auch keine komplette Speisekarte erwarten – ein paar simple Standardgerichte und ein frisch Gezapftes würde mir völlig reichen.

Nur zur Klarstellung: all diese erwähnten Gasthäuser sind eigentlich sehr zu empfehlen, die “Buschmühle” gar mein persönlicher Favorit, wenn es um die Einkehr geht. Ja, wenn sie denn geöffnet wäre… Hoffen wir einfach mal, dass bei weiteren milden Wintern hier ein wenig mehr Servicegedanken greift. Das kriegen wir doch hin, oder?

Die Sache mit dem weißen Hirsch

Die Meldung dürfte ja jeder kennen: in der Silvesternacht haben Unbekannte im Moritzburger Wildgehege einen weißen Hirsch zunächst mit einer Armbrust angeschossen und ihm sodann den Kopf abgetrennt. Soweit die blanken Fakten. Die Geschichte macht momentan ein großes mediales Buhei, was mich dazu angeregt hat, mir auch mal ein paar Gedanken zu machen. Denn was den Tätern in diversen Medien entgegenschlägt, ist purer Hass. Recht so, werden Sie denken. Aber was ist eigentlich passiert?

Die Sache mit dem weißen Hirsch weiterlesen

Der Nationalpark wirtschaftet PEFC-zertifiziert

DSCN9955Wie? Was? PEFC? Kann man das essen? Mitnichten, das PEFC-Zertifikat (steht für Englisch: “Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes”) bescheinigt einer Forstwirtschaft, nach bestimmten nachhaltigen Kriterien zu arbeiten. Und die Nationalparkverwaltung darf sich jetzt mit diesem Zertifikat schmücken. Schauen wir uns das also mal genauer an:

Der Nationalpark wirtschaftet PEFC-zertifiziert weiterlesen