Und gleich noch ein Tourentipp ins Böhmische. Die Silberwand ist genau genommen ein Teil des Großen Winterbergs, zumindest geht sie in diesen über. Man erreicht sie am besten von Herrnskretschen (Hřensko). Ein stiller Pfad, ein paar wunderbare Aussichten, ein uralter Stollen und wieder mal eine geballte Ladung Natur erwarten den Wandersmann.
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Wegetipp: Johannespromenade
Das ist ein sehr alter Weg, der einst wohl als Flanierweg für Sommerfrischler angelegt wurde. Nun, flanieren kann man hier nicht mehr, dafür aber einen wunderbaren Waldweg, prima Aussichten, eine uralte und noch immer teilweise intakte Stiege und jede Menge Ruhe genießen. Lust bekommen? Dann geschwind weiterlesen!
Rangerfreie Zone–mal wieder
Hin und wieder wird mir mal was zugetragen, wobei ich mich diesmal aber nicht für die Korrektheit der Information verbürgen kann. Also: nicht gleich ins Jubeln kommen, sondern nach wie vor wachen Auges durch den Wald laufen. Die knappe Info ist folgende: an diesem Wochenende sind große Teile der sächsischen Nationalparkverwaltung, gemeinsam mit ihren tschechischen Kollegen, zu Besuch im Nationalpark Bayrischer Wald. Ergo: sie sind nicht vor Ort, und können somit auch keine Waldwege nach “Falschwanderern” abgrasen. Was ihr nun aus dieser Info macht, das sei euch selbst überlassen. Aber man könnte ja…. ach, da fallen mir so viele Dinge ein.
- Die Aussicht vom “Neuen Kanapee” am Grenzweg ist eine der schönsten solchen in der ganzen Sächsischen Schweiz. Und auch der Blick “von hinten” aufs Prebischtor kann begeistern.
- Wer den Thorwalder Gratweg einmal gelaufen ist, wird süchtig.
- Vielleicht wäre es auch nett, dem Jansloch oder den Resten des Kerbensteiges mal wieder einen Besuch abzustatten?
- Oder das Försterloch aufsuchen? Wilde Romantik!
- Oder gar mal den Auerhahnsteig besuchen?
Wobei, auch dies sei hier gesagt, das Fehlen der Ranger an diesem Wochenende kein Freibrief sein soll. Denn wenn man sich auf diesen alten Wegen bewegt, dann sollte man dies mit der entsprechenden Umsicht tun. Müll hinterlassen, Lärm machen, die Pfade verlassen und querfeldein latschen, Pflanzen ausreißen oder Tiere verschrecken – all dies verbietet sich irgendwie von selbst. Viel Spaß an diesem Wanderwochenende!
Wegegedanken: Glatter-Stein-Weg und Begangsteig
Immer nur auf die Nationalparkverwaltung schimpfen? Muss nicht sein, denn es gibt durchaus Ecken, wo die Verwaltung so ziemlich alles richtig gemacht hat, was man richtig machen kann. Beispielsweise bei diesen beiden Wegen im Gebiet Hohnstein-Brand. Beide Wege gehören in die Kategorie “Großes Kino”, und man darf sie legal begehen, ohne das sie gleichzeitig turnschuhtauglich ausgebaut wären. Also wollen wir und jetzt mal auf eine wirklich wunderbare Runde begeben, bei der wir noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen bekommen müssen.
Traumhafte Aussicht am Glatten-Stein-Weg
Wegegedanken: Gratweg Thorwalder Wände
Hier geht es um einen uralten Weg. Einen wirklich uralten, denn schon 1812 wurde er in Götzingers Wanderführer beschrieben, und wärmstens empfohlen: der Gratweg über die Thorwalder Wände. Und dieser Weg gehörte (und, man glaube mir: gehört noch heute) zu den spannendsten in der Sächsischen Schweiz. Weniger wegen seiner Aussichten, da gibt es nur eine richtige, aber wegen seines Ausbaus: über dutzende hölzerne Treppen, Leitern, Spreizhölzer und Stiegen zog er einst in ständigem Hoch und Runter über den Grat der Thorwalder Wände. Nun, dieser Weg ist Geschichte. Schon 1981 wurde er gesperrt, alle Einbauten entfernt. Aber, und das ist das Gute an der Bauweise unserer Ahnen: alle diese Einbauten waren im Fels verankert oder direkt aus diesem ausgeschlegelt. Und so gibt es auch heute noch mehr als genug Tritte und Griffe, die ein Vorankommen ermöglichen. Also los, sehen wir ihn uns mal an.