Es war heiß, ja, es war wirklich heiß. Eigentlich hätte man ins Freibad oder einfach in eine kühl gefüllte Badewanne gehen sollen. Aber so zog es uns doch mal wieder in den Wald, den sandsteinigen solchen. Aber unter einer Bedingung: nicht zu lang sollte die Strecke werden, und auch keine allzu knackigen Anstiege beinhalten. Und so fiel die Wahl auf die Gegend rund um das tschechische Zeidler (Brtníky). Was soll ich sagen: es gab viel zu sehen am Wegesrand, gut etwas zu essen und am Ende noch eine Stör-Störung. Also bitte sehr, mir nach.
Kakophonie²
Es gibt seit kurzem ein offizielles “Nationalparklied”. Uraufgeführt auf der Rathener Felsenbühne. Man kann es auch nachhöhren, hier:
So, jetzt haben wir alle gehört. Hat jemand ein Wort verstanden? Ich für mein Teil nicht. Was aber auch daran liegen könnte, dass ich mit dem Alter ein wenig harthörig werde. Und wollte jemand spontan mitsingen? Ich auch nicht, denn das Ganze ist ja wohl eher schwer verdauliche Kost.
Wie so oft in diesem Nationalpark: Das Gegenteil von “Gut” ist: “Gut gemeint”.
Schaunstein–Karlshaus – Zámeček
Stürm(er)isches
Es war Pfingsten, und bei dieser Gelegenheit leidet die Sächsische Schweiz leider immer unter chronischer Überfüllung. Weshalb unsere Tour diesmal ins Erzgebirge führt, genauer zum Stürmer (Bournak).
Malerweg in Obervogelgesang–die ewige Leier
Der Stunk geht nun schon ein paar Jahre: der Malerweg zwischen Obervogelgesang und Naundorf ist in einem schlechten Zustand. Grund: die private Besitzerin des Flures weigert sich, notwendige Instandsetzungen durchzuführen. Sie weigert sich aber auch, diese von der Gemeinde auf deren Kosten durchführen zu lassen. Warum sie das tut, bleibt ihr Geheimnis, da sie sich auch jedem Gesprächsangebot verweigert. Grund genug, mal den momentanen Ist-Zustand des Weges zu erkunden.
Hoher Schneeberg, oder: die Knoblauchtour
Diese Tour ist entstanden, weil mir ein “Gesichtsbuch-Freund” gesteckte hatte, dass die Knoblauchsuppe in der Kammwegbaude (Hřebenová bouda) im Dörfchen Schneeberg (Sněžník ) die beste und alles vernichtendste im ganzen Elbsandstein sein solle. Also geschwind eine nette Runde gebastelt und dabei natürlich auch den Hohen Schneeberg (Decínský Snezník) mit einbezogen.
Schildiges
Ich bin ja bekanntlich ein großer Freund von allerlei Schildern im Wald. Und die fleißigen Mitarbeiter des Sachsenforstes sorgen denn auch regelmäßig dafür, dass ich diesem Fetisch weiterhin frönen kann. Hier die neuesten Höhepunkte:
Dieses Meisterwerk steht in Ottomühle. Wie nun? Erst heißt es, jeder dürfe den Wald betreten, und dann heißt es, die Wege seien nicht öffentlich. Das verstehe mal einer.
Und jenes Teil ziert gleich gegenüber den Parkplatz in Ottomühle. Man beachte vor allem die herrliche Skizze “Einfahrt – Ausfahrt”. Immer wieder kann man hier dankbare Kraftfahrer beobachten, die ohne diese hilfreiche Handreichung ihre Karre quer über den anderen Fahrzeugen geparkt hätten. Übrigens gibt es diesen Parkplatz schon seit Jahrzehnten. Und niemals herrschte hier Anarchie. Aber im Budget der Schilderverwaltung war wohl mal wieder der eine oder andere Euro übrig.
Ganz etwas anderes wird wortreich am Eingang der Dürren-Biela-Schlucht angedroht. Schlichtweg der Tod durch Enthaupten.
Hmm, aber Gefahr für Leib und Leben bestand ja wohl nur bis Ende Dezember. Hat man den Zettel also einfach vergessen. Nicht aber die Forstmaschinen, die mal wieder zum Wohle der Natur unterwegs waren. Im Tal zumindest stand noch so ein Teil im Wald, und rund rum sah es aus wie Kraut und Rüben. Aber das ist ja nichts Neues mehr.
Über den Rosenkamm
Eine etwas längere, aber recht gemütliche Tour im Böhmischen. Wir sehen: viele Aussichten, putzige Gebäude im Wald und zum Ende hin noch ein traumhaft romantisches Tal.