Aus für den Basteikiosk?

Der Kiosk am Basteiparkplatz war bisher immer eine gute Alternative zur doch recht touristisch-teuren Verpflegung durch die Betreiber des Hotels. Jetzt die Hiobsbotschaft in Form eines Aushangs: zum Jahresende ist Schluss. Ach du Schande, was ist denn da los? Eine kurze Nachfrage ergab: der Betreiber geht in den wohlverdienten Ruhestand. Womit, das war vertraglich so festgelegt, auch der Pachtvertrag erlischt. So weit, so einfach. Allerdings stellt sich da doch die Frage: gibt es keinen Nachfolger? Denn an dieser Stelle und in dieser Lage sollte es doch ein Einfaches sein, einen neuen Pächter zu finden.

 Schwer was los: lange Schlange am Kiosk.

Nun, wir leben im besten Deutschland aller Zeiten, und da ist gar nichts einfach. Laut Hanspeter Mayr, seines Zeichens Sprecher der Nationalparkverwaltung, hätte seine Behörde nichts gegen einen Weiterbetrieb einzuwenden. Auch das Gebäude soll auf jeden Fall erhalten werden. Aber dazu ist ein neuer Pachtvertrag nötig, und bei dem haben auch noch andere Behörden mitzumischen.
Konkret wird da jetzt schon genölt, dass es am Kiosk keinen Wasser- und Abwasseranschluss gibt. Hmm, den gab es auch in den vergangenen Jahrzehnten nicht, ohne das dabei etwas Schlimmes passiert wäre.
Und Trubel herrscht dort auch immer. Man kann also nicht behaupten, dass da in Sachen Naturschutz noch irgendwas zu verderben wäre.
Evtl., so heißt es, könnte hier auch eine Infostelle der Nationalparkverwaltung einziehen. Nö, ich hätte lieber weiterhin eine preiswerte Bockwurst und keine Lehrtafeln.
Warten wir also mal ab. Ich denke, eine dauerhafte Schließung wäre nicht zu vermitteln, da käme manch Behörde in Erklärungsnot. Zumal ja ohnehin das Angebot an preiswerter Einkehr für den Wandersmann schon ausgedünnt ist. Ich sage mal Amselfall und Großer Winterberg.

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3 Gedanken zu „Aus für den Basteikiosk?

  1. Der Pachtvertrag für den Kiosk hatte Bestandsschutz nach DDR- Recht. Nach aktueller Rechtslage ist eine Gastronomie an dieser Stelle nicht möglich. Freie Wirtschaft?!

  2. War im Oktober dort und sprach kurz mit dem Verkäufer (Besitzer?) und mir wurde gesagt, dass die Nationalparkverwaltung den Weiterbetrieb nicht wünscht. man könne da nichts machen, es sei eben so.

  3. Schade, denn auf den Steinernen Tisch ist auch nicht immer Verlaß als Alternative. Es hatte sich aber irgendwie angekündigt. Wer weiß was und wie es dort weitergeht?Wahrscheinlich zieht dort das Museum vom Amselfall hinein, das wäre der NPV zuzutrauen.

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