Archiv der Kategorie: Wandern

Treffen der Stiegenverrückten

Das inzwischen vierte Treffen der Stiegenfans findet am kommenden Samstag

13.09.2014
von 10 Uhr bis 14 Uhr
in der Höhle am Gamrig

statt. Mit dabei sind Axel Mothes, seines Zeichens Herausgeber der vielgeliebten und vielgeschmähten Stiegenbücher, und auch Rolf Böhm, dessen Wanderkarten ja wohl zur Minimalausstattung eines jeden Wandersmannes im Sandstein gehören sollten.

Aus den Erfahrungen der vergangenen Stiegentreffen kann obendrein vermutet werden, dass der eine oder andere – sportliche – Vertreter der Nationalparkverwaltung vorbei kommen wird. Was dann traditionell zu wirklich ehrlichen und erbaulichen Diskussionen führt.

Also: geschwinden Fußes vorbeikommen, schwätzen und diskutieren. Und im Anschluss vielleicht noch eine nette Runde zurücklegen.

Gelobt sei diese Mühle….

….hätte ich hier gern geschrieben und damit ein holpriges Wortspiel veranstaltet. Zu loben gibt es aber leider nichts. Denn der Wanderweg an der Gelobtbachmühle bei Schöna ist nun schon mehr als zehn Jahre versperrt. Warum? Man kann nur mutmaßen: der Weg führt über das Privatgelände der Mühle, und ihr Besitzer hat wohl keine Lust, der leidigen Wegesicherungspflicht zu genügen. Allerdings gibt es dutzende Beispiele, wo eben diese Pflicht von der jeweiligen Gemeinde übernommen wurde, und damit allen Beteiligten geholfen war. Warum es ausgerechnet hier nicht geht – keine Ahnung.

DSCN0545 Ein Zaun versperrt den Weg an der Mühle

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Rumms!

Ja, da ist es wiedermal passiert: ein fetter Felsbrocken ist im Kirnitzschtal abgegangen, er blockiert jetzt die Straße. Drei Kreuze: niemanden ist etwas passiert. Aber wenn man sich das Ding so ansieht: es hätte auch anders kommen können.

Ein Bericht mit einigen Bildern hier bei der Sächsischen Zeitung.

Was bleibt: der Sandstein als solcher ist ein ständig erodierendes Etwas. Und immer wieder wird es solche Felsstürze geben, und niemand kann sie vorhersagen. Es gehört zur Natur der Sächsischen Schweiz, dass es immer wieder, fast jedes Jahr, solche Ereignisse gibt. Und es gehört in den Bereich der Wahrscheinlichkeitsrechnung, dass so gut wie nie Personenschäden damit verbunden sind. Denn selbst der größte Brocken braucht nur Sekunden für seinen Absturz, und die Wahrscheinlichkeit, dass gerade in jenen Sekunden ein Mensch in der Absturzschneise steht, ist verdammt gering.

Für den Moment: die Straße durch das Kirnitzschtal ist gesperrt. Beliebte Ziele wie der Kleine und der Große Zschand, die Neumann-, Felsen- oder Buschmühle, Kleinstein und Arnstein oder der Lichtenhainer Wasserfall samt Kuhstall sind also nur über Umwege, also über Ottendorf oder Hinterhermsdorf zu erreichen. Misslich, vor allem für die Wirte der vielen Ausflugsgaststätten. Mal sehen, wie schnell die Straße beräumt ist. Rein technisch dauert das zwei Tage. Aber die Bürokratie ist eine eher behäbige solche. Ich würde mich also nicht wundern, wenn auch am Ende des Monats der Brocken noch die Straße blockiert.

Update 3.9.2014: Mittlerweile ist der Brocken tatsächlich innerhalb nur eines Tages zertrümmert und geräumt worden. In der Nacht zuvor hatten ihn Kletterer bestiegen und als Gipfel “Eintagsfliege” getauft. Die Straße allerdings soll noch zwei Wochen (!) gesperrt bleiben. Ich sehe da schon den einen oder anderen Wirt einer Ausflugsgaststätte in den Tisch beißen, denn jetzt ist schönes Spätsommerwetter gemeldet – wieder Sense mit dem Umsatz.

Links und rechts des Rabenauer Grundes

Angeregt durch eine Meldung und einen Bericht auf Andreas’ Blog habe ich meine Schritte kürzlich mal wieder in den Rabenauer Grund gelenkt. Hintergrund: der dortige Seitenweg durch die Somsdorfer Klamm war seit über einem Jahr gesperrt, man hatte die dortigen Holzstege kurzerhand für wurmstichig erklärt und abgesägt. (Kleiner Einschub: mich haben sie immer ohne Probleme getragen, aber ich bin auch eher ein Leichtgewicht.) Jetzt ist also alles saniert. Grund genug für einen kurzen Abstecher. Und damit sich das Ganze auch lohnt, hängen wir noch einen nette Tour hinten dran.

DSCN0435 In der Somsdorfer Klamm

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Rund ums Khaatal

Zwei Dinge vorweg. Zum einen: eigentlich sollten das spontan ein paar Tage in der Böhmischen Schweiz werden. Unterkünfte gibt es da ja eigentlich zu Hauf, also einfach losgefahren. War wohl nix, auch in Tschechien sind Ferien, und alle Pensionen hoffnungslos ausgebucht. Also wurde es dann nur ein Tagesausflug rund um Khaa. Zum zweiten: Kartenskizzen machen hier keinen Sinn, dieweil ein guter Teil der beschriebenen Wege tatsächlich nur auf Rolf Böhms Karte “Khaatal” drauf ist. Auf der offiziellen Karte des böhmischen Nationalparks finden sie sich zwar auch, da aber immer ohne Beschriftung, was ein Wiederfinden schwer macht. Also Böhmkarte zur Hand genommen und mitgewandert.

DSCN0514  Im Khaatal

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Ein Vögelchen hat geflüstert

voegelchen3Ja, solche Vögelchen flüstern manchmal merkwürdige Dinge. Beispielsweise, dass noch bis Sonntag, den 22. Juni, die gesamte Besatzung der Nationalparkverwaltung einen Betriebsausflug ins Riesengebirge unternimmt. Lediglich eine Notbesatzung von vier Mann sei noch da. Ja, da kann man ja guten Mutes mal wieder die eine oder andere Stelle besuchen, an der man sonst als braver Wandersmann nicht so gern gesehen ist.

Aber bitte: nicht über die Stränge schlagen! Disko, Lagerfeuer, Party – das verbietet sich irgendwie von selbst. Aber mal freien Schrittes den Grenzweg, den Auerhahnsteig, den Throwalder Gratweg, das Jansloch…..na, da gibt es genug.

Und denen, die jetzt mal nicht am Wegesrand lauern, sei natürlich ein schönes Wochenende im Riesengebirge gewünscht.

Zwei Berge und kein Knoblauch

Irgendwie hatten wir heute keine Lust auf eine so richtig große Tour durch den Elbsandstein, aber ein wenig die Füße vertreten schon, und danach vielleicht auch noch bisschen Kultur, das könnte klappen. Weshalb es uns ins Erzgebirge zog, genauer nach Geising, wo man zwei Berge besteigen kann, ohne dabei endlos Kilometer zu meistern.

DSCN0426 Oh Arzgebirg, wie bis du schieh….

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Schwedenlöcher wieder offen

Das ging nun mal wirklich schnell: pünktlich vor Pfingsten ist der beliebte Weg durch die Schwedenlöcher wieder offen. Alles in allem haben die Reparaturen also nur drei Tage gedauert. Höchst erfreulich, und der Beweis, dass auch eine Behörde wie die Nationalparkverwaltung zügig handeln kann, wenn sie denn nur will. Ich persönlich finde das wirklich sehr erfreulich, auch wenn ich die Schwedenlöcher über Pfingsten aus naheliegenden Gründen eher meiden werde. Und außerdem bleibt natürlich die Hoffnung, dass der Ausbau diesmal so solide passiert ist, dass er nicht schon beim nächsten Starkregen (und der kommt so sicher wie das Amen in der Kirche) wieder weggespült wird.