Das Beste zum Feste! Ulf Zimmermann, seines Zeichens Chef des Nationalparks, hat seine Halbwertzeit erreicht und überschritten. Zum 1.4. des kommenden Jahres ist er Geschichte.
Wurde auch Zeit, höre ich hier viele (inklusive meiner Wenigkeit) sagen. Von einem mehr als merkwürdigen Umgang mit seinen Mitarbeitern über das völlig vermasselte Management des Borkenkäfers bis hin zum Großbrand und dessen vermurkster Aufarbeitung – man könnte da ein Lehrbuch des Versagens schreiben. Auffällig war dabei immer seine komplette Beratungsresistenz gepaart mit einer gerüttelt Portion Arroganz.
Es wäre dies übrigens der dritte Nationalpark, aus dem Ulf Zimmermann hinwegbefördert wurde. Er soll sich jetzt wohl dran machen, den Nationalpark Müritz zu ruinieren.
Einen Nachfolger gibt es noch nicht. Wichtig scheint mir aber, dass jetzt alle Verbände und Kommunen darauf drängen, hier einen Einheimischen ins Amt zu heben. Großmäulige Importe brauchen wir nicht wirklich. Ich zumindest wünsche mir einen Pragmatiker, der bei diversen Wegen auch mal Fünfe gerade sein lässt, der sich um eine Waldpflege in vernünftigem Umfang kümmert, der seinen Nationalpark pflegt und nicht vergammeln lässt. Und der vor allem den Menschen als Gast und Bereicherung betrachtet, und nicht als ewigen Störfaktor.
Bei dieser Gelegenheit soll übrigens auch Hanspeter Mayr als Sprecher des Nationalparks zurückkehren. Der hatte den Bettel geworfen, weil es wohl mit Herrn Zimmerman gar nicht ging. Auch diese Personalie erfreut mich. Denn mit Herrn Mayr war ich beileibe nicht immer einer Meinung. Aber, und das halte ich ihm ausdrücklich zugute: er hat sich nie gedrückt.
Es gibt also etwas zu feiern.