Petitionen für die Arthur-Lohse-Brücke

Das Brücken in Nacht-und-Nebel-Aktionen mal eben so verschwinden, das sind wir aus dem Elbsandstein ja schon gewohnt. Ich erinnere mit einigen Bauchschmerzen an die grenzüberschreitende Brücke an der Niedermühle, an die ebenso die Grenze überquerende Brücke zwischen dem oberen Kirnitzschtal und dem Großen Ziegengrund oder an die Minibrücke zwischen der Straße im Tiefen Grund und dem Eulengrund (Brandgebiet).


Jetzt also auch außerhalb der Sächsischen Schweiz. Im Rabenauer Grund. Dort gibt es einmal den Hauptwanderweg, immer schön beschaulich im Tal entlang. Und es gibt die kleineren Wege an den Hängen, die richtig spannend sind. So auch den Paul-Laue-Steig, in Teilen auch als Sagenweg ausgewiesen. Nach wie vor gut markiert und mit viel Liebe mit diversen Erklärtafeln versehen. Nur: um diesen Weg sinnvoll, also nicht nur als Sackgasse, benutzen zu können, braucht es die Arthur-Lohse-Brücke. (Alternative: sich nasse Füße in der Weißeritz holen.)
Diese Brücke ist erst vor rund 20 Jahren – als Ersatz für eine ältere solche – neu gebaut worden. Und jetzt schon wieder wurmstichig. Der zuständige Sachsenforst hat da natürlich sofort gehandelt – er hat ein Sperrschild angebracht.

 Konnte man drüber steigen…..

Aber natürlich ist so ein Schild nur ein Provisorium, weshalb kürzlich richtig gehandelt wurde: über Nacht hat man die Brücke abgerissen. Ersatz oder Neubau? Fehlanzeige, nach Aussage des Sachsenforstes, kein Geld, keine Lust, Besseres zu tun.

Gott sei dank bleibt das nicht unwidersprochen. Gleich zwei Petitionen fordern zügigen Wiederaufbau. Eine liegt nur in schriftlicher Form, ganz klassisch, in Rabenau und Umgebung aus. Und eine zweite gibt es online, ich binde sie jetzt mal hier ein.

https://chng.it/BNzZrrqpgz

Ich habe natürlich gleich unterschrieben. Es ist ein Unding, das einerseits Dinge und Personen überall in und aus der Welt finanziert werden, andererseits aber für so eine kleine Brücke kein Geld da sein soll.

Und es möge mir bitte niemand entgegnen, das Budget beim Sachsenforst hätte eben Grenzen. Es ist ein großer Topf, den nennt man Steuereinnahmen. Und die werden dann wieder verteilt. Und wenn dann bei dieser Verteilung der Sachsenforst nichts für eine Brücke, der peruanische Radfahrer aber ein hübsches Sümmchen für sein Fortkommen bekommt, dann läuft aus meiner Sicht etwas falsch.

Also bitte: Petition lesen und bei Gefallen auch unterschreiben. Hier nochmal der Link:

https://chng.it/BNzZrrqpgz

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Ein Gedanke zu „Petitionen für die Arthur-Lohse-Brücke

  1. Ein absolutes Unding, diese Brücke abzureissen.
    Man hätte sicherlich, auch für sehr viel weniger Geld eine einfachere Brücke bauen können, lachhaft.
    Das kann man eigentlich fast selbst machen an einem WE mit ein paar Freunden, Brettern und Werkzeug…

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