Wes Brot ich ess…

SSI1

Zunächst vorweg: das „SSI-Heft“ (steht für „Sächsische Schweiz Initiative“), welches einmal jährlich erscheint, ist eine im allerhöchsten Grade verdienstvolle Publikation. Alle Themen rund um den Sandstein wurden und werden hier von verschiedenen Seiten und durchaus kontrovers sowie fundiert behandelt. Gerade in den vergangenen Jahren, geprägt von den Themen Borkenkäfer, Totholz und Waldbrand, konnte man hier auch Texte jenseits offiziöser Verlautbarungen finden. Wofür der Redaktion ein großer Dank gebührt.
Namentlich gekennzeichnete Texte (praktisch alle) geben dabei laut Impressum nicht die Meinung der Redaktion wieder. Und: ebenso laut Impressum fungiert der Sächsische Bergsteigerbund als Herausgeber.
Soviel zum Grundsätzlichen. Und damit zu meinen Irritationen, was einen Text im neuesten Heft betrifft.

 

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Bergsichten 2024

Das kommende Wochenende wirft seine Schatten voraus, denn da findet das mittlerweile 20. Bergsichten-Festival im Hörsaalgebäude der TU-Dresden statt.

Am Freitagabend sowie ganztägig am Sonnabend und Sonntag werden die IG Stiegen- und Wanderfreunde sowie die Bürgerinitiative Naturpark Sächsische Schweiz mit einem gemeinsamen Stand vertreten sein.

Dort gibt es dann, fast schon Tradition, den IG-Stiegen-Kalender für 2025.

Und als besonderen Höhepunkt Rolf Böhms legendäre Karte „Thorwalder Wände“. Schon 1981 gezeichnet, garantiert alles drauf. Und vor allem: bisher noch nie gedruckt! Die Auflage ist sehr klein, zeitiges Kommen sichert gute Karten. Und als ganz besonderes Schmäckerchen: am Sonnabend wird Rolf Böhm selbst anwesend sein und die Karten signieren.

Natürlich freuen wir uns auf regen Besuch und anregende Gespräche.

“Rot Front!” aufm Gibbel

Da ist mir doch ein echtes Schmäckerchen untergekommen. “Rote Bergsteiger” wurde 1967 für das DDR-Fernsehen produziert. Mit 13 Teilen war es die erste richtige Fernsehserie der DDR und zudem ein Quotenhit. Damals noch in schönem Schwarz-Weiß. Vor allem aber sind es die Drehorte und die beteiligten Schauspieler, die das Ganze für mich so interessant machten. Denn vieles und viele erkennt man wieder. Ein paar Fragen bleiben aber auch.

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Update zur Protestwanderung

Komp-1Eigentlich wollte ich ja morgen einfach zur Protestwanderung der BI „Naturpark Sächsische Schweiz“ gehen und nachher berichten. Allerdings hat sich hier im Vorfeld einiges bewegt, so dass ich jetzt doch noch mal meinen Senf dazugeben muss.
Aber, ganz wichtig: ich spreche hier nicht für die Bürgerinitiative. Dort bin ich auch kein Mitglied. Nicht, weil ich nicht jede der Forderungen unterschreiben könnte, ganz im Gegenteil. Sondern weil ich es merkwürdig fände, wenn ein Dresdner in einer Initiative wäre, die von den unmittelbaren Anwohnern der Malaise ins Leben gerufen wurde.

Hier also die Gedanken, in zwei Teilen, einer Privatperson:

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Von Herrnskretschen zur Neumannmühle

Ja, da standen wir da wie Bernd das Brot: Bus weg, der nächste in zwei Stunden. Außer diversen Einkaufsmöglichkeiten in Herrnskretschen sonst nix. Also erst mal aufs Geratewohl drauflos. Und eine Eingebung gehabt, Dank einer Tafel der böhmischen Nationalparkverwaltung. Welcher dafür ein Extralob gebührt. Allerdings aus anfänglichem Frust vergessen, einen Track aufzuzeichnen. Weshalb ich nur schätzen kann: irgendwas zwischen 15 und 20 Kilometern.

Und es war eine richtig schöne Tour.

 

Statt einer GPS-Aufzeichnung aber unterwegs ein Filmchen gedreht.

Dessen Stationen:

  • Herrnskretschen (Hřensko)
  • Drei Quellen (Tři prameny)
  • Mühlenweg
  • Stimmersdorf (Mezná)
  • Rainwiese (Mezní Louka)
  • Gabrielensteig
  • Großer Zschand
  • Hickelschlüchte
  • Reitsteig
  • Zeughaus
  • Neumannmühle

Viel Spaß beim Anschauen und Nachwandern.

Ergänzung am 29.10.2024:

Auf der Webseite des böhmischen Nationalparks findet sich eine mehrseitige PDF-Karte, die alle Sperrungen zeigt. Man kann sie HIER finden. (Ein Stück herunterscrollen und auf “Mapové přílohy 1 až 6” klicken.) Besagter Kartenausschnitt sieht so aus:

Přílohy_1_až_6

Ich übersetze mal:
Grün: geöffnete Wege
Rot: gesperrt
Grün schraffiert: Ruhezone (Kernzone) des Nationalparks.

Wir sehen wieder mal ein wunderbares Beispiel tschechischer Gelassenheit. Denn der Gabrielensteig ist hier ganz klar bis zum Abzweig in den Großen Zschand als “geöffnet” eingezeichnet. Selbiger Weg Richtung deutsche Grenze ist dann auch auf der Karte zu finden. Er liegt aber in der Kernzone und ist nicht markiert, darf somit also eigentlich nicht begangen werden. Großes Aber: warum ist dann der Gabrielensteig nicht schon früher gesperrt? Weitere relevante abgehende Wege oder Pfade gibt es nicht. Und warum ist der Weg überhaupt auf der Karte zu finden? Denn die vertrackten Regelungen in der Kernzone dürften viele Besucher nicht kennen.
Ich denke mal, da wedeln die “Schwejkschen” Tschechen nicht mit einem Zaunspfahl, sondern mit einem Flutlichtmast.

Der IG-Stiegen-Kalender für 2025

Der IG-Stiegen-Kalender 2025 ist da.
Wie gewohnt enthält er 13 Ziele, die abseits der üblichen Touristenrouten liegen.
Und wie gewohnt gibt es bei allen diesen Zielen einen QR-Code zur besseren Online-Orientierung.
Der Kalender wird beim Bergsichten Festival vom 15.-17. November 2024 im Hörsaalzentrum der TU Dresden am Stand der IG zu haben sein.
Wer da nicht kommen kann oder will, der kann auch schon jetzt bestellen. Einfach eine Mail an

frinzberg@gmail.com

schicken. Postadresse nicht vergessen. Inklusive Versand werden dann sechs Euro fällig.
Viel Spaß damit.

Kreuz und quer um Hinterhermsdorf

Region: Hintere Sächsische Schweiz
Dauer: rund sieben Stunden
Entfernung: 17,5 Kilometer
Höhenmeter: (Hoch und Runter): rund 1100 Meter
Schwierigkeit: Viel Auf und Ab, manchmal recht steil. Wechsel von Pfaden und bequemen Waldwegen. Ein paar Treppen. Tote Bäume zu übersteigen.
Bemerkungen: Wanderbus 241 ab Bad Schandau. Riesiger Parkplatz an der Buchenparkhalle. Einkehr ebenso an der Buchenparkhalle, kleiner Imbiss an der Bootsstation.

Zunächst zwei Prämissen vorweg: zum einen ist hier der Weg tatsächlich das Ziel. Mann kann die Tour auch deutlich abkürzen, dann geht es auch nicht so oft hoch und runter. Ein kurzer Blick auf den Track am Ende des Textes möge hier für für Aufklärung sorgen.
Zum zweiten sind wir hier (fast) kreuzbrav unterwegs gewesen. Und das in der Kernzone, welche Schande. Die beiden verbotenen Höhepunkte am Weg, die Kirnitzschklamm an der Schönlinder Brücke und den Weg durch das Jansloch, haben wir nur kurz auf ein paar Metern besichtigt. Es sah so aus, als ob hier der Borkenkäfer ganze Arbeit in Sachen Unpassierbarkeit geleistet hätte. Für einen längeren Hindernislauf fehlte die Zeit, und das elende Insekt bekommt noch eine Auszeichnung als “Mitarbeiter des Jahres” bei der NPV.

So, nun aber los, denn Höhepunkte und kleine Geschichten gibt es auch so noch mehr als genug am Wegesrand.

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Kurz quergelesen: die AG-Wege tagte

Keine Panik, ich hab mich nicht heimlich mit der Kamera in die letzte Sitzung der AG-Wege eingeschlichen. Sondern dieses Bild von einer KI basteln lassen. Stichworte waren aber nicht “zahnloser Tiger”, “Quasselrunde” oder “fühlen sich wichtig”. Und auch, wenn die AG, seitdem Rolf Böhm rausgemobbt wurde, eher eine Kuschelveranstaltung geworden ist: ganz ignorieren sollte man sie nicht, hin und wieder gibt es doch mal etwas zu vermelden. So auch dieses mal. Das ganze Protokoll kann man auf der Webseite der Nationalparkverwaltung nachlesen, HIER. Was also ist mir diesmal aufgefallen?

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