Archiv für den Monat: September 2021

Prebischtor–ohne Kahnfahrt Oder: wie ich meine Vorhersagen testen musste

 

Region: Böhmen, bei Herrnskretschen (Hřensko)
Dauer: 6:30 Stunden
Entfernung: 21 Kilometer
Höhenmeter (Hoch und Runter): 1210 Meter
Schwierigkeit: lang, aber keine besonderen Auf- oder Abstiege
Bemerkungen: Parken in Herrnskretschen am Elbkai kostenlos, auf allen anderen Parkplätzen 6 Euro/Tag. Direkt am Prebischtor viel Gewimmel, Eintritt zum Tor: 4 Euro, Gaststätten in Stimmersdorf, Rainwiese, direkt am Tor und in Herrnskretschen

Ich gebe zu, ich war mutig. Denn normalerweise besuche ich das Prebischtor nur im Winter. Dann sieht die Felsbrücke immer noch so beeindruckend aus wie immer, nur ist man meist ganz allein vor Ort. Aber diesmal – spontan mitten in der Woche frei bekommen, keine Ferien nirgendwo, dazu eine prächtige Wettervorhersage. Vielleicht ist es ja nicht ganz so voll? Wir werden noch zu lesen bekommen, ob meine Vorhersage aufging. Allerdings hatte ich keine Lust, Kahn zu fahren. Ein Besuch in der Edmundsklamm (und damit die klassische Runde) fiel also aus. Deshalb geschwind eine Rundwanderung nur zu Fuß gebastelt. Obendrein bekomme ich immer wieder Anfragen zu dieser Hauptattraktion der Böhmischen Schweiz. Und war nicht auf dem Laufenden. Also sollte es sein. Folgen Sie mir.

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Auf dem Forststeig nach Niedergrund Eine feuchte, und dennoch fröhliche Runde

Region: linkselbisches Grenzgebiet Sachsen-Böhmen
Dauer: knapp 9 Stunden
Entfernung: 20 Kilometer
Höhenmeter (Hoch und Runter): 1270 Meter
Schwierigkeit: konditionell nicht ganz ohne, bei Nässe und Schlamm schwer
Bemerkungen: ein Teilstück des Forststeigs wird begangen, sehr ruhige Gegend, kaum Mitwanderer, steile Abstiege auf rutschigem Sandsteinpflaster, Gaststätten in Niedergrund

 

Zunächst sei gesagt: bei trockenem Wetter macht diese Runde sicher Jedermann eine Menge Spaß. Uns aber überraschte ein Wolkenbruch allererster Güte. Danach waren ein Teil der Wege nur noch schlammige Suhlen, und der eine oder andere steile Abstieg über altes Sandsteinpflaster wurde zur Balanceübung. Zudem sind derzeit verschiedene Waldwege durch schwere Technik, mit der die Käferbäume geerntet wurden, böse zerwühlt. Also: am besten noch ein wenig warten, bis die Waldwege wieder besser passierbar sind. Und auf einen Tag spannen, an dem die Regenwahrscheinlichkeit sich Null Prozent annähert. Von unten.

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