Archiv der Kategorie: Wandern

Rund um Hinterhermsdorf

2017-09-03 11.30.35Soviel vorweg: machen sie diese Tour nicht bei feuchter Witterung, vor allem nicht, wenn der Boden noch schön nass ist. Wir waren so unverfroren und mussten zur Strafe das eine oder andere Mal den Schwanz einziehen, weil es auf glitschigem Untergrund nicht mehr weiter ging. Noch eines vorweg: an einigen Stellen verlassen wir hier den Pfad der Tugend und schleichen in der Kernzone auf Pfaden herum, die aus Sicht der Nationalparkverwaltung gesperrt sind. Man kann die Tour aber auch ganz brav machen, ich werde im Text auf nationalparkkonforme Alternativen hinweisen.

Was also erwartet uns? Jede Menge meist stiller Pfade, das Kirnitzschtal ganz romantisch, knackige Auf- und Abstiege, Bedenkliches an historischem Ort, eine sehr ruhige Aussicht, frisches Quellwasser und das Loch eines alten Wilddiebes. Wir sollten loswandern.

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Das Karlshaus und der Hohenleipaer Schlossberg

2017-08-27 11.33.37Schon wieder so eine meiner böhmischen Lieblingsrunden. An der Wegführung hat sich seit meiner letzten Begehung vor gut zwei Jahren nichts geändert, aber die eine oder andere Kleinigkeit am Wegesrand war dennoch neu. Es folgen also: die links liegen gelassenen Reste einer alten Ritterburg, eine Miniausgabe des Prebischtors samt unangenehmer Begegnung, verlassene Pfade an Bergflanken oder –füßen, Spuren eines alten Jagdhauses, noch mehr stille Pfade, ein sehr viel begangener Waldweg ohne Besucher, ein Wirtshaus, in dem die Zeit stehe geblieben ist und ein Geheimtipp samt Aussicht.

Gehen wir einfach los.

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Balzhütte, Kinsky-Pfad und Enge Stiege

Eine Runde, die zu meinen Lieblingen in der Böhmischen Schweiz gehört. Bisher mit einem Nachteil: auf rund drei Kilometern waren An- und Abmarsch gleich. Mit ein wenig Suchen auf der Karte konnte hier aber Abhilfe geschaffen und ein wirklich wunderbares, wenngleich nicht turnschuhtaugliches Tal entdeckt werden.

2017-08-20 14.42.04 Enge Stiege

Es folgen also: ein paar recht bequeme Wanderwege, zwei einsame Täler, ein Komplex genialer Jagdhütten, eine richtige Stiege und zum Abschluss noch so allerlei Kunst am Holz. Man möge mir folgen.

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Ich hock in meinem Bonker Kleinigkeiten am Rande böhmischer Wege

Diese Tour – Hohenleipa – Grundmühle – Windisch Kamnitz – Schemmel – Dittersbach und zurück habe ich hier schon mal beschrieben. Zur Streckenführung gibt es nichts Neues zu berichten, aber eine ganze Menge Kleinigkeiten sind am Rande aufgefallen. Da es bei der ursprünglichen Tour auch ein paar hilfreiche Hinweise in den Kommentaren gab, wollen wir diesen geschwind nachgehen.

DSCN4605 Alte Schule in Schemmel

Zunächst aber, zur besseren Orientierung, die Ortsnamen zweisprachig:

  • Hohenleipa – Vysoká Lípa
  • Grundmühle – Dolský Mlýn
  • Windisch Kamnitz – Srbská Kamenice
  • Schemmel – Všemily
  • Dittersbach – Jetřichovice

So, nun aber los und mir nach.

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Wilde Klamm gesperrt–Kahnfahrt aber möglich

Die klassische Runde durch die beiden Klammen bei Herrnskretzschen (Hřensko) in der Böhmischen Schweiz ist derzeit nur mit Einschränkungen möglich. In der Edmundsklamm geht alles klar, auch in der Wilden Klamm kann man noch den Kahn besteigen. Der fährt dann aber nur bis zur Anlegestelle und kehrt dann um, ohne das man aussteigen könnte. Grund: der weitere Wegverlauf Richtung Soorgrund wird derzeit saniert.

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Ein Lehrstück an geschmeidiger Öffentlichkeitsarbeit

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1. Die Vorgeschichte

Stiegenbuchautor Axel hatte angekündigt, die gesperrten Kehren am Kleinen Winterberg mal wieder zu besuchen und dazu eingeladen, es ihm gleich zu tun. Eine blöde Situation für die NPV: lässt sie gewähren, so würde es als Schwäche ausgelegt, verhindert sie es, so ist sie mal wieder die böse Behörde, die Wanderer aussperrt.

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Der Stürmer und die Tücken des Ersatzverkehrs Oder: wie finde ich eine Haltestelle

Aussicht vom Stürmer

Eine Runde im Erzgebirge zum Stürmer (Bouřňák) kann ich nur immer wieder wärmstens empfehlen. Zum Einen wegen der grandiosen Aussicht da oben bis weit ins Böhmische Becken hinein. Zum Anderen wegen der Rückfahrt mit dem kleinen Zug, der sich in Serpentinen auf den Kamm des Erzgebirges hinauf windet. Und zu guter Letzt deshalb, weil man hierher gut ausweichen kann, wenn im Elbsandstein an Großkampftagen der Fels vor lauter Menschen nicht mehr zu sehen ist. Beispielsweise zu Ostern, weshalb es mich auch in diesem Jahr zu den Feiertagen genau dahin zog. Beschrieben habe ich die Runde bereits hier, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Bis auf die Sache mit dem Schienenersatzverkehr, aber lest selbst:

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Nikolsdorfer Wände–mal ganz anders

Kleines LabyrinthHeiligs Blechle, dass war ein Samstag. Nicht Frühling, sondern schon Sommer. Eine Jacke hatte ich dabei, ein Hemd und ein T-Shirt. Und schon nach kurzer Zeit nur noch das T-Shirt an. An solchen Tagen herrscht aber auch immer ein mehr als nur reges Begängnis an den Höhepunkten des Elbsandstein. Weshalb man gern nach Alternativen und ruhigen Orten sucht. Unsere Wahl fiel auf die Nikolsdorfer Wände. Hört man von diesen, denkt man eigentlich fast immer nur an das bekannte Labyrinth. Der eine oder andere wird vielleicht noch Bärs- und Richtersgrund erwähnen, vielleicht auch den Bernhardstein. Das war es dann aber. Dabei gibt es hier noch viel mehr zu bestaunen. Dank Wanderkumpel Karsten, der die Ecke wie seine Westentasche kennt, wurde es eine mehr als kurzweilige Tour.

Den genauen Wegeverlauf könnt ihr aus dem GPS-Track am Ende entnehmen. Eine detaillierte  Beschreibung macht wenig Sinn, weil es oft über unmarkierte und teilweise auch nur schwer zu erkennende Pfade ging. Ich will deshalb hier nur einige der Stationen beschreiben. Die man alle, gut beschriftet, auf der Karte “Nikolsdorfer Wände” von Rolf Böhm findet. (Diese Karte soll demnächst in einer komplett aktaulisierten Version neu erscheinen.)

Und noch ein Hinweis: hier begeht niemand eine Ordnungswidrigkeit. Wir befinden uns außerhalb des Nationalparks, der Wald darf ganz nach Gusto in der Kreuz und in der Quer betreten werden. Also, mir nach:

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