Am Wochenende habe ich mir mal ein Stündchen Zeit gegönnt, und bin eine Runde über die Tourismusbörse in Bad Schandau geschlichen. Und dort traf ich, am hervorragend mit deutschem Material ausgestatteten Stand der tschechischen Touristiker, auch die Wirtin der Balzhütte (Na Tokani). Es gab ein wunderbares Gespräch.
Ich: “Jetzt muss ich doch mal fragen, wer den Kinsky-Jägerpfad hinter der Balzhütte markiert hat?”
Sie: “Ach, den kennen sie?” (Holt die Skizze mit dem Wegeverlauf raus) “Ja, den Weg haben wir hier mal aufgemalt.”
Ich: “Die Skizze stammt aber aus einem Buch von Axel Mothes.”
Sie: (lacht): Ja, ja. Das haben wir ja gelesen, und dann gesucht, und die Treppen gefunden, und dann haben wir einen Rundweg markiert.”
Wegemarkierung am Kinsky-Jägerpfad
Ich: “Aber hat es denn da keinen Ärger mit der Nationalparkverwaltung gegeben?”
Sie: (lacht immer noch) “Ach ja, zwei Jahre lang haben die die Wegweiser immer wieder weggemacht, aber dann hatten sie sich dran gewöhnt, jetzt lassen sie uns in Ruhe.”
Ich, in Gedanken: Halleluja!
Soviel pragmatische Gelassenheit würde ich unserer deutschen Nationalparkverwaltung auch mal wünschen. Aber es wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.
Aussicht “Marienruh” am Kinsky-Pfad
Und hier noch eine Kartenskizze, die den markierten Teil des Fürst-Kinsky-Jägerpfades zeigt. Ursprünglich ging der Pfad Richtung Norden noch weiter, hier fehlt aber heutzutage eine Brücke und die Wegführung ist im Sommer durch sehr hohes Farn nur noch schwer auszumachen.