Region: Vordere Sächsische Schweiz, zwischen Hohnstein (Brandgebiet), Polenztal und Rathen
Dauer: 7,5 Stunden
Entfernung: 20 Kilometer (so ungefähr)
Höhenmeter: (Hoch und Runter): 1160 Meter
Schwierigkeit: Konditionell recht anspruchsvoll durch viele kleine Pfade und einiges an Bruchholz. Technisch keine besonderen Ansprüche.
Bemerkungen: Streckenwanderung mit ÖPNV. Einkehr unterwegs an der Brandbaude und Imbiss an der Waltersdorfer Mühle. Zum Schluss in Rathen große gastronomische Auswahl. Einige Pfade befinden sich in der Kernzone des Nationalparks und sind nicht markiert. Zu ihnen gibt es immer Alternativen.
Die Gegend zwischen dem Brandmassiv und Rathen ist durchzogen von vielen kleinen, stillen und geheimnisvollen Pfaden. Von denen wollen wir hier den einen oder anderen erkunden. Außerdem gibt es als sattsam bekannte Höhepunkte den Hockstein mit der Wolfssschlucht und die Brandaussicht. An letzterer hat sich sehr Erfreuliches getan. Auf den stillen Pfaden erwartet und dann wirklich urige Landschaft, ein spektakulärer Felskessel, sattes Grün und viel Ruhe.
Allerdings: bei unserer Tour erwartete uns sogar an den touristischen Höhepunkten viel Ruhe. Auf dem Hockstein ganz allein? Die Brandstraße fast leer? Das habe ich noch nie erlebt. Vielleicht lag es ja an den Temperaturen um die 30 Grad. Mit reichlich Flüssigem im Rucksack – Bier wäre hier aber kontraproduktiv – war es dennoch gut zu meistern.
Eingedenkt des 9-Euro-Tickets ist dies eine Streckenwanderung mit dem ÖPNV.
Ein ganz stiller Pfad
Dennoch zwei Anmerkungen zu Beginn.
Erstens: an drei Stellen bewegen wir uns hier durch die Kernzone des Nationalparks auf Pfaden, die nach offizieller Lesart als gesperrt gelten. Es lauert ein Bußgeld. Für alle, die das nicht riskieren wollen oder ganz allgemein nur nach dem Studium diverser Verordnungen in den Wald gehen, hab ich Alternativen beschrieben.
Zweitens: alle Pfade, ob erlaubt oder nicht, sind nicht turnschuhtauglich. Überhaupt nicht. Man muss auch bereit sein, den einen oder anderen Totholzverbruch zu überklettern oder zu unterkriechen. Weshalb ich auch lange Hosen empfehle. Die ersparen nicht nur hässliche Abschürfungen an den Waden, sondern schützen auch vor dem hinterlistigen Zeckerich.
Nun aber genug geunkt und los.
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