Wieder Schäden durch schwere Forstmaschinen

DSCN9954Jedes Jahr dasselbe Trauerspiel: tonnenschweres Forstgerät brettert durch sensible Ecken der Sächsischen Schweiz und hinterlässt veritable Schäden. Den ganzen Bericht dazu gibt es hier: http://www.sandsteinwandern.de/wandern/?p=4642

Was mir am meisten stinkt: immer, wenn es öffentliche Kritik an solchen Einsätzen gibt, verspricht die Nationalparkverwaltung, es demnächst besser zu machen. Konkret: die Maschinen sollten nur noch bei festem, gefrorenem Boden eingesetzt werden, und die Wege sollten mit Reisig vor allzu großen Schäden geschützt werden. Pustekuchen, matschiger als derzeit kann der Boden kaum noch sein. Und Reisig hat man wohl nur auf den ersten Metern benutzt, quasi als Alibi für zufällige Zeugen.

Da haben die fast schon fanatischen “Waldumbauer” also ihre Versprechen gebrochen. Was mich nicht wirklich wundert. Gott sei Dank habe ich denen nie versprochen, auf “verbotene” Wege zu verzichten oder gar nicht mehr über dieselben zu schreiben. Denn spätestens jetzt würde ich dieses Versprechen auch brechen.

Update 16.11.13:

Ich habe mir jetzt selbst ein Bild gemacht und einen Abstecher in den Bereich Knorre / Reibetöpfel unternommen. Wie erwartet: es sieht böse aus. Zerfahrene Waldwege, eine dünne Reisigschicht als Alibi darüber. In einem Nutzwald, der ja ganz ehrlich nichts anderes als eine Farm für Holz ist, würde ich hierüber zwar auch die Nase rümpfen, dass Ganze aber irgendwie schlucken. In einem Nationalpark aber, der den höchstmöglichen Schutzstatus genießt, sind solche Bilder einfach nur eine Schande und ein Ausdruck für eine Verwaltung, welche den Sinn ihres Tuns schon lange vergessen hat. Mögen die Bilder für sich sprechen:

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8610cookie-checkWieder Schäden durch schwere Forstmaschinen

3 Gedanken zu „Wieder Schäden durch schwere Forstmaschinen

  1. Auch im Gebiet Lindengründel/ Ziegengrund Luchsstein sieht es nach den letztjährigen
    Eingriffen nicht besser aus.
    Hier lagen bis vor kurzem noch die umgefahrenen Kernzonenschilder im Dreck.
    Ja, Ja der Wirtschaftsdruck!

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